Der Pepe Coin verzeichnete am Heiligabend einen Kursanstieg aufgrund einer "Santa-Claus-Rally", begünstigt durch hohes Handelsvolumen und günstige Marktindikatoren wie den MVRV. Trotzdem deuten Chartanalysen und bärische Muster auf ein mögliches Fortsetzen des Abwärtstrends hin, sobald die kurzfristige Erholung endet. Eine nachhaltige Trendwende ist erst bei Überschreiten der 0,000025 US-Dollar-Marke bestätigt.
Der Pepe Coin, der drittgrößte Meme-Coin, konnte am Heiligabend im Zuge einer sogenannten "Santa-Claus-Rally" wieder an Wert gewinnen. Wie crypto.news berichtet, stieg der PEPE-Kurs bei gleichzeitig hohem Handelsvolumen, da Investoren die vorangegangenen Kursrückgänge als Kaufgelegenheit nutzten. Dieser Anstieg korrelierte mit einem Sprung des Bitcoin (BTC) auf 98.500 US-Dollar und einem Anstieg des Crypto Fear and Greed Index in Richtung "Gier". Die Gesamtmarktkapitalisierung aller von CoinGecko erfassten Kryptowährungen erreichte 3,6 Billionen US-Dollar.
PEPE verzeichnete ein 24-Stunden-Volumen von 2,2 Milliarden US-Dollar, während das Open Interest bei Futures-Kontrakten den dritten Tag in Folge anstieg und 151 Millionen US-Dollar erreichte – der höchste Stand seit dem 30. Dezember. Ein weiterer Grund für den Kursanstieg dürfte der niedrige Wert des Market Value to Realized Value (MVRV) Indikators sein. PEPE war gemessen an diesem Indikator so günstig bewertet wie seit dem 5. November nicht mehr. Der MVRV-Z-Score, der als zuverlässiger Indikator für Höchst- und Tiefststände gilt und aus dem Marktpreis und dem realisierten Wert eines Vermögenswertes berechnet wird, fiel auf 1,28, was auf eine starke Überverkauftheit von PEPE hindeutet. Zuletzt stand der MVRV-Wert im November auf diesem Niveau, woraufhin der Coin eine deutliche Rallye bis zu seinem Allzeithoch von 0,00002830 US-Dollar erlebte.
Die Kapitulation von Spekulanten, die ihre Positionen aufgelöst haben, könnte ebenfalls auf eine Trendwende hindeuten. Daten zeigen einen Rückgang der aktiven, neuen und leeren Adressen um über 20 % in den letzten sieben Tagen. Das Verhältnis der aktiven Adressen ist auf 1,34 % gefallen, den niedrigsten Stand seit über einem Monat. Die meisten PEPE-Kursausbrüche fallen mit einem Rückgang dieses Verhältnisses zusammen. Laut Coingape deutet jedoch eine bärische Flaggenformation im Chart auf einen möglichen weiteren Kursrückgang hin.
Der Tages-Chart zeigt, dass der PEPE-Kurs Anfang des Monats ein Hoch bei 0,00002830 US-Dollar erreichte, bevor er eine starke Korrektur erfuhr. Er fiel unter die wichtige Unterstützung bei 0,00001713 US-Dollar, die obere Seite des Tassen-und-Henkel-Musters, das sich zwischen Mai und November gebildet hatte. Ein Durchbruch und erneuter Test dieses Musters deuten typischerweise auf eine Trendfortsetzung hin. PEPE notiert weiterhin über dem 100-Tage-Durchschnitt und versucht, den 50-Tage-Durchschnitt zu überwinden. Ob der Absturz von PEPE damit endgültig gestoppt ist, bleibt abzuwarten. Der jüngste Aufschwung könnte eine sogenannte "Dead Cat Bounce" sein, also eine kurzfristige Erholung innerhalb eines Abwärtstrends. Es könnte sich auch um die Bildung einer bärischen Flaggenformation handeln, ein bekanntes Zeichen für eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Daher besteht das Risiko, dass der Coin seinen Abwärtstrend fortsetzt, sobald die "Santa-Claus-Rally" endet. Ein echter bullischer Ausbruch ist erst bestätigt, wenn der Coin den psychologischen Widerstand bei 0,000025 US-Dollar überwindet. FxEmpire kommt zu einer ähnlichen Einschätzung und sieht sowohl Potenzial für einen kurzfristigen Anstieg als auch das Risiko eines erneuten Absturzes.
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