Der brasilianische Ölkonzern Petrobras untersucht die Möglichkeiten des Bitcoin-Minings, um seine Aktivitäten zu erweitern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Ähnlich wie andere Ölkonzerne wie Exxon Mobil und Tecpetrol erhofft sich Petrobras durch die Nutzung von überschüssiger Energie für das Mining eine höhere Effizienz und einen Beitrag zur Energiewende. Das Projekt befindet sich in der Forschungs- und Entwicklungsphase und prüft auch weitere Web3-Anwendungen.
Der brasilianische staatliche Ölkonzern Petrobras untersucht die Möglichkeiten des Bitcoin-Minings, um seine Aktivitäten zu erweitern. Dies berichtet news.bitcoin.com. Marcelo Curi, Blockchain- und Krypto-Experte bei Petrobras, erklärte, dass das Unternehmen Bitcoin-Mining und weitere Web3-Anwendungen im Hinblick auf eine mögliche Reduzierung der CO2-Emissionen prüft.
Wie news.bitcoin.com berichtet, gewinnt Bitcoin-Mining zunehmend das Interesse großer Ölkonzerne weltweit. Petrobras, das täglich fast 3 Millionen Barrel Rohöl fördert, prüft die Integration von Bitcoin-Mining in seine Betriebsabläufe. Das Ziel ist die Entwicklung eines Geschäftsmodells, das durch Bitcoin-Mining zur Senkung der CO2-Emissionen des Unternehmens beiträgt.
Marcelo Curi, zertifizierter Architekt für Blockchain & Token Economy und Leiter dieses Projekts, beschrieb die Initiative als einen "historischen Forschungs- und Entwicklungsprozess". Man wolle Geschäfts- und Prozessmodelle entwickeln, die dieses "leistungsstarke innovative Framework" nutzen, um die Wertschöpfungskette im Zuge der Umstellung auf niedrige CO2-Emissionen zu optimieren.
Das Petrobras-Team, bestehend aus Klimaforschern, Ölexperten und Krypto-Spezialisten, wird zusätzlich die Möglichkeiten von Blockchain, Tokenisierung und Web3 untersuchen.
Petrobras ist nicht das erste Öl- und Gasunternehmen, das die Möglichkeiten von Bitcoin-Mining als zusätzliche Aktivität mit dem Potenzial zur Emissionsreduzierung auslotet. News.bitcoin.com berichtet, dass Exxon Mobil, einer der größten Öl- und Gaskonzerne weltweit, bereits 2022 ein Pilotprojekt in North Dakota durchgeführt hat. Dabei wurde abgefackeltes Gas zur Energieversorgung von Bitcoin-Minern verwendet. Exxon Mobil erwog damals, diese Praxis auf weitere internationale Standorte auszuweiten.
Auch Tecpetrol, ein argentinisches Öl- und Gasunternehmen, integriert Bitcoin-Mining in seine Aktivitäten im Ölfeld Vaca Muerta, wo die Nutzung von Nebenprodukten der Ölproduktion unpraktisch oder unwirtschaftlich ist. Laut news.bitcoin.com erhöht dies die Produktivität vor Ort und reduziert gleichzeitig die Gasemissionen.
Ob der Einsatz von gasbetriebenem Bitcoin-Mining Teil des Petrobras-Projekts sein wird, ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch denkbar, dass diese Technologie im Rahmen des Explorationsprozesses geprüft wird.