Die Schweizer PostFinance bietet ihren Kunden ab sofort Ethereum-Staking an, wodurch diese Belohnungen für die Bereitstellung ihrer ETH erhalten können. Das Programm startete am 16. Januar und plant zukünftig die Unterstützung weiterer Kryptowährungen, um die Position der Bank im Bereich digitaler Vermögenswerte zu stärken. Damit unterstreicht PostFinance ihr Engagement im Krypto-Bereich und die Schweizer Ambitionen, ein Zentrum für digitale Finanzen zu werden.
Die staatseigene Schweizer Bank PostFinance ermöglicht ihren Kunden nun das Staking von Ethereum (ETH). Dadurch können diese durch die Bereitstellung ihrer ETH zur Sicherung der Blockchain Belohnungen erhalten. Wie cryptonews.net berichtet, ist dies ein weiterer Schritt der Bank im Ausbau ihres Angebots im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Das am 16. Januar gestartete Programm erlaubt es Kunden, bereits ab 0,1 ETH zu staken. Die Belohnungen werden nach einer Sperrfrist von 12 Wochen ausgeschüttet.
PostFinance plant, den Staking-Service zukünftig auf weitere Kryptowährungen auszuweiten, so CryptoSlate. Welche Kryptowährungen dies sein werden und wann die Erweiterung erfolgt, ist bisher noch nicht bekannt. PostFinance ist bereits im April 2023 durch eine Partnerschaft mit der Sygnum Bank in den Kryptomarkt eingestiegen und bietet ihren 2,5 Millionen Kunden Handels- und Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen an. Anfang 2024 erweiterte die Bank ihr Angebot um den Handel mit elf digitalen Währungen und die Einrichtung von Krypto-Sparplänen.
Mit dem Angebot von Ethereum-Staking unterstreicht PostFinance ihr Engagement im Bereich der Blockchain-Technologie. Dieser Schritt verdeutlicht das Bestreben der Bank, traditionelle Finanzdienstleistungen mit den Möglichkeiten dezentraler Technologien zu verbinden. Das wachsende Interesse an digitalen Währungen in der Schweiz und international, beispielsweise in den USA, bildet den Hintergrund für die Einführung des Ethereum-Stakings. Im Dezember 2024 starteten Schweizer Krypto-Befürworter eine Kampagne für eine Volksabstimmung über die Aufnahme von Bitcoin (BTC) in die Reserven der Schweizerischen Nationalbank. Obwohl die Zentralbank Vorbehalte geäussert hat, zeige dieser Vorschlag den progressiven Umgang der Schweiz mit digitalen Vermögenswerten, so CryptoSlate.
Coinpedia hebt hervor, dass sich PostFinance als erste systemrelevante Bank mit einem Staking-Angebot bezeichnet. Dies unterstreicht die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Schweiz. So gibt es einen Vorschlag, der die Schweizerische Nationalbank zum Kauf und zur Haltung von Bitcoin als strategische Reserve verpflichten soll. Laut NFTGators hat PostFinance kürzlich auch in die Zürcher institutionelle Krypto-Handelsplattform Wyden investiert. Die Krypto-Aktivitäten von PostFinance ähneln denen der Commerzbank (CBK), Deutschlands grösster Bank gemessen an der Filialzahl, die im vergangenen September Krypto-Handelsdienstleistungen eingeführt hat, wie Altcoinbuzz berichtet.
Durch die Erweiterung um Ethereum-Staking festigt PostFinance ihre Position als wichtiger Akteur in der sich wandelnden Finanzwelt und unterstützt die Ambitionen der Schweiz, ein globales Zentrum für digitale Vermögenswerte zu bleiben.
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