Die Memecoin-Plattform Pump.fun sieht sich mit mehreren Klagen der Kanzlei Burwick Law konfrontiert, die Urheberrechtsverletzungen und Anlegergefährdung vorwirft. Neben Urheberrechtsklagen wegen der unerlaubten Nutzung kreativer Werke für Memecoins, wird Pump.fun auch wegen betrügerischer Aktivitäten und hoher finanzieller Risiken für Investoren verklagt. Die rechtlichen Schritte unterstreichen die wachsenden regulatorischen Herausforderungen im Krypto-Bereich, insbesondere bei Memecoins.
Die Anwaltskanzlei Burwick Law geht rechtlich gegen die Memecoin-Plattform Pump.fun vor. Wie Cointelegraph berichtet, hat die Kanzlei eine Unterlassungserklärung an Pump.fun verschickt und fordert die Entfernung von Token, die das geistige Eigentum ihrer Mandanten verletzen. Burwick Law vertritt mehrere Urheber, deren Werke ohne Erlaubnis zur Erstellung von Memecoins auf der Plattform verwendet wurden.
Pump.fun, eine Plattform auf der Solana-Blockchain, ermöglicht Nutzern die Erstellung und den Handel eigener Memecoins. Der starke Popularitätsanstieg der Plattform in den letzten Monaten geht einher mit Bedenken bezüglich Urheberrechtsverletzungen und betrügerischen Aktivitäten. Bloomberg Law berichtet, dass Pump.fun bereits von einem Investor verklagt wurde, der der Plattform vorwirft, Investoren hohen finanziellen Risiken auszusetzen und durch die Vermarktung und Ausgabe nicht registrierter, volatiler Memecoins fast eine halbe Milliarde Dollar an Gebühren eingenommen zu haben.
Die Klage von Burwick Law zielt speziell auf Token ab, die urheberrechtlich geschützte Bilder, Namen und andere kreative Werke verwenden. Die Kanzlei argumentiert, dass die Nutzung dieser Werke ohne Genehmigung eine Urheberrechtsverletzung darstellt und ihren Mandanten finanziellen Schaden zufügt. Wired berichtet zudem, dass Burwick Law eine Sammelklage gegen Pump.fun wegen angeblicher Gefährdung von Investoren eingereicht hat. Die Kanzlei vertritt Kläger auch in einem separaten Verfahren gegen die Urheber des Hawk Tuah Memecoins, dessen Wert kurz nach Handelsbeginn stark fiel.
Crypto Briefing berichtet, dass Burwick Law im Namen von Investoren, die durch den Handel mit Memecoins auf der Plattform Verluste erlitten haben, rechtliche Schritte gegen Pump.fun einleitet. Die Kanzlei äußert Bedenken hinsichtlich der Anonymität der Plattform und der Darstellung illegaler Inhalte. Auch Decrypt berichtet über die geplante Klage und zitiert monatelange fragwürdige Werbeaktivitäten von Plattformnutzern.
Die rechtlichen Schritte gegen Pump.fun verdeutlichen die wachsenden regulatorischen Herausforderungen im Kryptowährungs-Bereich, insbesondere im Zusammenhang mit Memecoins. Bloc3 berichtet auf LinkedIn, dass Pump.fun britische Nutzer aufgrund einer Warnung der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA dauerhaft gesperrt hat. Dieser Schritt zeigt die zunehmende Spannung zwischen den dezentralen Idealen des Web3 und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Slashdot berichtet über eine Klage von 18 republikanischen Generalstaatsanwälten gegen die SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler, in der die Behörde der Überschreitung ihrer Befugnisse bei der Regulierung von Kryptowährungsmärkten beschuldigt wird.
Die Zukunft von Pump.fun und der Memecoin-Industrie insgesamt bleibt angesichts der zunehmenden rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen ungewiss.
Quellen: