Die Kanzlei Burwick Law prüft rechtliche Schritte gegen die Plattform Pump.fun im Namen von Investoren, die durch mutmaßliche „Pump-and-Dump“-Systeme mit Memecoins und fragwürdige Inhalte auf der Plattform Geld verloren haben. Pump.fun wird vorgeworfen, trotz Betonung von Transparenz anonym betrieben zu werden und Hunderte Millionen Dollar an Gebühren eingenommen zu haben, während die Plattform Inhalte mit illegalen und antisozialen Verhaltensweisen zeigte.
Die Anwaltskanzlei Burwick Law hat öffentlich bekannt gegeben, dass sie im Namen von Investoren, die durch Memecoins von Pump.fun Geld verloren haben, rechtliche Schritte prüft. Wie Cointelegraph berichtet, folgt diese Ankündigung auf eine monatelange Zusammenarbeit mit Anlegern, die durch sogenannte „Rugs“ und unerfüllte Versprechen erhebliche Summen verloren haben.
Burwick Law behauptet, dass Pump.fun in den letzten Monaten Gebühren in Höhe von Hunderten Millionen Dollar eingenommen hat, während auf der Plattform Inhalte mit illegalem Drogenkonsum, Selbstverletzung, Rassismus, Antisemitismus, anzüglichen Handlungen, Tierquälerei, Gewalt und anderen antisozialen Verhaltensweisen gezeigt wurden. Obwohl der Gründer der Plattform die Bedeutung von Transparenz für Wachstum und Kundenbindung betont hat, bleibt er anonym. Dies wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der Verantwortlichkeit auf.
Burwick Law gibt an, Tausende von Mandanten in Angelegenheiten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu vertreten, von NFT-/Token-Transaktionen bis hin zu komplexen Wertpapierstreitigkeiten. Die Kanzlei betont ausdrücklich, dass es sich bei der Ankündigung um Anwaltswerbung handelt und keine Ergebnisse garantiert werden. Erfolge in der Vergangenheit seien keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Es handle sich nicht um Rechtsberatung. Eine Mandatsbeziehung entstehe erst durch die Unterzeichnung eines Mandatsvertrags.
Pump-and-Dump-Systeme sind eine Form des Marktmanipulationsbetrugs, wie die Anwaltskanzlei Zamansky LLC erklärt. Die Betrüger treiben den Kurs einer Aktie künstlich in die Höhe und verkaufen dann ihre Aktien an ahnungslose Anleger, bevor der Kurs wieder fällt. Pump-and-Dump-Betrügereien zielen typischerweise auf Aktien mit geringer Marktkapitalisierung ab, die auch als Micro-Cap-Aktien oder Penny-Stocks bekannt sind. Die Täter verbreiten falsche, irreführende und übertriebene Behauptungen über die Zukunftsaussichten des Unternehmens und das Kurspotenzial der Aktie. Sobald die Nachfrage ihren Höhepunkt erreicht hat, verkaufen die Betrüger ihre Anteile. Anschließend stellen sie die betrügerischen Werbemaßnahmen ein, und der Aktienkurs fällt wieder auf das Niveau vor dem Pump-and-Dump zurück. Anleger, die die Aktie zum „aufgepumpten“ Preis gekauft haben, bleiben auf erheblichen Verlusten sitzen, und die Chance, dass der Kurs jemals wieder so hoch steigt, dass sie die Gewinnschwelle erreichen, ist verschwindend gering.
Ein ehemaliger Mitarbeiter von Pump.fun, einer Solana-basierten Token-Startrampe, hat das Unternehmen um rund 12.300 SOL im Wert von 1,9 Millionen US-Dollar betrogen, wie CryptoBriefing berichtet. Die Person nutzte Flash-Kredite, um die Token-Liquidität zu manipulieren, was sich auf 1,9 Millionen US-Dollar der insgesamt 45 Millionen US-Dollar innerhalb der Bonding-Curve-Kontrakte der Plattform auswirkte. Pump.fun stoppte den Handel und nahm ihn anschließend mit verbesserten Sicherheitsmaßnahmen wieder auf. Das Unternehmen versprach, die betroffenen Liquiditätspools wieder aufzufüllen und die Handelsgebühren vorübergehend auszusetzen, um die Verluste der Nutzer zu kompensieren.
