Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verklagt Nova Labs, das Unternehmen hinter Helium (HNT) und drei weiteren Altcoins, wegen des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere und irreführender Angaben zu Krypto-Assets und Unternehmensaktien. Die SEC argumentiert, die Finanzierungsaktivitäten von Nova Labs, insbesondere der Verkauf von "Hotspot"-Geräten und das "Discovery Mapping Program", verstießen gegen US-Bundeswertpapiergesetze. Dies reiht sich ein in eine Serie von Klagen der SEC gegen Krypto-Unternehmen, darunter Binance und Coinbase, die die regulatorische Unsicherheit im Kryptomarkt verdeutlichen.
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat eine weitere Klage eingereicht, dieses Mal gegen Nova Labs Inc., das Unternehmen hinter Helium (HNT) und drei weiteren Altcoins. Wie bitcoinsistemi.com berichtet, wirft die Behörde dem Unternehmen vor, nicht registrierte Wertpapiere verkauft und irreführende Angaben zu Krypto-Asset-Angeboten und Unternehmensaktien gemacht zu haben.
Die SEC-Klage bezieht sich auf Finanzierungsaktivitäten von Nova Labs seit April 2019. Im Zentrum stehen der Verkauf von "Hotspot"-Geräten und ein Belohnungsprogramm namens "Discovery Mapping Program". Diese Programme bieten Renditen in Form von drei mit Nova Labs verbundenen Kryptowährungen: Helium Network Token (HNT), Helium Mobile Network Token (MOBILE) und Helium IoT Network Token (IOT).
Die SEC argumentiert, dass diese Aktivitäten als Angebote nicht registrierter Wertpapiere einzustufen sind und somit gegen US-Bundeswertpapiergesetze verstoßen. Diese Gesetze schreiben vor, dass Emittenten wichtige finanzielle und operative Details offenlegen müssen, um Investoren zu schützen. Darüber hinaus behauptet die SEC, Nova Labs habe Investoren durch irreführende Aussagen über diese Investitionsvereinbarungen und die Aktien des Unternehmens getäuscht.
Die SEC geht verstärkt gegen Krypto-Börsen vor, wie die Klagen gegen Binance und Coinbase zeigen. Coinjournal.net berichtete im Juni 2023 über die Klage gegen Coinbase, in der die SEC dem Unternehmen vorwarf, als nicht registrierter Broker zu agieren. Ähnliche Vorwürfe wurden auch gegen Binance, die nach täglichem Handelsvolumen weltgrößte Krypto-Börse, erhoben. Die SEC behauptete, Binance biete US-Kunden Dienstleistungen auf seiner Plattform an, was gegen die US-Wertpapiergesetze verstoße. Binance wurde außerdem vorgeworfen, Kundengelder mit persönlichen und Unternehmensbeständen vermischt zu haben.
Die Frage, was ein Wertpapier darstellt, ist ein zentraler Streitpunkt zwischen der Krypto-Industrie und der SEC. Binance wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, wissentlich in den USA tätig gewesen zu sein, obwohl wiederholt behauptet wurde, amerikanische Verbraucher könnten nicht auf der Börse handeln. Ein Binance Chief Compliance Officer soll 2018 in einer internen Nachricht eingeräumt haben, dass Binance als "unlizenzierte Wertpapierbörse in den USA" operiere.
Die SEC hat auch andere Krypto-Unternehmen ins Visier genommen, darunter Paxos, den Emittenten des Binance-Stablecoins BUSD. Wie binance.com im September 2024 berichtete, erweiterte die SEC ihre Klage gegen Binance und stufte weitere Token wie Axie Infinity (AXS), Filecoin (FIL) und Cosmos (ATOM) als nicht registrierte Wertpapiere ein.
Die Vorwürfe gegen Binance und seine Tochtergesellschaft BAM Trading werfen Fragen zur regulatorischen Strategie der SEC auf. Kritiker bemängeln die mangelnde Klarheit und Konsistenz in der Anwendung der Vorschriften, was zu Unsicherheit für Marktteilnehmer und Investoren führt.
Fälle von Krypto-Diebstählen, wie der von Nordkorea orchestrierte Diebstahl von mindestens 659 Millionen US-Dollar in Kryptowährung im Jahr 2024, wie von PCMag berichtet, unterstreichen die Notwendigkeit effektiver Regulierung und Sicherheitsmaßnahmen im Krypto-Bereich.
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