Sophgo weist Vorwürfe der Chiplieferung an Huawei zurück
Sophgo, ein KI-Unternehmen mit Verbindungen zu Bitmain, weist Vorwürfe zurück, Huawei mit KI-Chips zu beliefern und betont, keinerlei Geschäftsbeziehungen zu dem chinesischen Konzern zu unterhalten. Die Dementi folgt auf einen Bericht von Odaily, wonach Sophgo Teil einer Untersuchung des US-Handelsministeriums sein könnte, die den Verstoß gegen US-Sanktionen durch Huawei und dessen Zulieferer betrifft. Sophgo beteuert seine Unschuld und hat TSMC, einem wichtigen Chiphersteller, einen detaillierten Bericht vorgelegt.
Sophgo, ein Unternehmen für künstliche Intelligenz, das mit Bitmain in Verbindung steht, bestreitet, Huawei mit KI-Chips zu beliefern. Das Unternehmen wies in einer schriftlichen Erklärung darauf hin, dass es nie direkte oder indirekte Geschäftsbeziehungen zu Huawei unterhalten habe. Sophgo reagierte damit auf einen Bericht von Odaily, wonach das Unternehmen in eine Untersuchung des US-Handelsministeriums verwickelt sein könnte.
Das US-Handelsministerium hatte Anfang des Monats eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob der taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC Chips an Huawei geliefert hat. Huawei ist es seit 2020 untersagt, Chips zu kaufen, die mit US-Technologie hergestellt wurden. TSMC hat eingeräumt, dass es in seinem Herstellungsprozess US-Technologie einsetzt, und sich verpflichtet, die US-Gesetze einzuhalten. Nach Bekanntwerden der Untersuchung hat TSMC die Belieferung von Sophgo mit Chips eingestellt. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen bestätigten, dass TSMC die Chiplieferungen an das Unternehmen eingestellt hat.
Sophgo erklärte außerdem, dass es TSMC einen detaillierten Untersuchungsbericht vorgelegt habe, um zu beweisen, dass es nicht in die Untersuchung zu Huawei verwickelt ist. Das Unternehmen bestritt jedoch nicht die Berichte, dass TSMC die Chiplieferungen eingestellt hat.
Zuvor hatte das Halbleiterforschungsunternehmen TechInsights berichtet, dass es in Huaweis neuestem High-End-KI-Beschleunigerchip, dem Ascend 910B, einen Chip gefunden habe, der möglicherweise von TSMC hergestellt wurde. Dieser Fund deutet darauf hin, dass TSMC möglicherweise gegen die US-Exportbestimmungen verstoßen hat.
Sollte sich der Verdacht gegen Sophgo bestätigen, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Geschäftsbeziehungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Untersuchung des US-Handelsministeriums weiterentwickelt und welche Konsequenzen sie für die beteiligten Unternehmen haben wird.
Quellen:
- https://cointelegraph.com/news/bitmain-linked-firm-denies-supplying-ai-chips-to-huawei
- Odaily
- Reuters