Um seine Position als globales Finanzzentrum zu stärken, plant Hongkong Steuererleichterungen für Kryptogewinne, insbesondere für Hedgefonds, Family Offices und vermögende Privatpersonen. Diese Initiative soll Investitionen im Kryptosektor fördern und Hongkong im Wettbewerb mit anderen Finanzzentren wie Singapur und Luxemburg attraktiver machen. Die Regierung hat eine Konsultationsphase gestartet, um die geplanten Steuerbefreiungen, die neben Kryptowährungen auch andere Anlageklassen umfassen, zu konkretisieren.
Hongkong möchte seine Position als globales Finanzzentrum stärken und plant daher, Steuererleichterungen für Gewinne aus Kryptowährungen einzuführen. Diese sollen insbesondere Hedgefonds, Family Offices und vermögende Privatpersonen anlocken und Investitionen im Krypto-Sektor fördern. Wie Cointelegraph berichtet, erwägt die Regierung, Gewinne aus Kryptowährungen, Private-Credit-Anlagen und anderen Anlageklassen für diese Investorengruppen steuerfrei zu stellen. Laut der Financial Times würde dies Hongkong mit anderen Finanzzentren wie Singapur und Luxemburg vergleichbar machen, die ähnliche Regelungen anbieten.
Experten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Stärkung Hongkongs als Finanz- und Krypto-Handelsplatz. Patrick Yip, Vice Chair bei Deloitte China, betont die Bedeutung dieser Maßnahme für den Finanzstandort Hongkong. Die Bedeutung des Kryptomarktes wird auch dadurch unterstrichen, dass einige Family Offices in Hongkong bereits bis zu 20 Prozent ihres Portfolios in digitale Vermögenswerte investieren.
Die Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie, Hongkong als führendes Offshore-Finanzzentrum zu positionieren. Die Regierung hat eine sechswöchige Konsultationsphase gestartet, um die Vorschläge zu konkretisieren. Neben Kryptowährungen sollen auch Private Credit, ausländische Immobilien und CO2-Zertifikate von der Steuerbefreiung profitieren. Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem wohlhabende chinesische Investoren aufgrund der restriktiven Politik von Xi Jinping verstärkt nach Möglichkeiten suchen, ihr Vermögen im Ausland zu verwalten. Während Singapur bisher ein beliebtes Ziel war, erschweren neue Maßnahmen gegen Geldwäsche und strengere Sorgfaltspflichten die Eröffnung von Family Offices. Hongkong versucht, diese Situation zu seinem Vorteil zu nutzen.
Auch international gibt es vergleichbare Entwicklungen. Italien hat beispielsweise die Steuern auf Kryptowährungen von ursprünglich geplanten 42% auf 28% gesenkt. Dies verdeutlicht den globalen Trend, Investitionen im Kryptobereich durch steuerliche Anreize zu fördern. Der Wettbewerb um die Führungsposition als Krypto-Hub intensiviert sich, da auch die USA und Singapur ähnliche Ziele verfolgen. Hongkongs Entscheidung für Steuererleichterungen bei Kryptogewinnen dürfte die Attraktivität der Region für Investoren steigern und könnte dazu beitragen, dass Hongkong zu einem der wichtigsten Zentren für digitale Vermögenswerte wird. Wie Binance News berichtet, ist die geplante Steuerbefreiung Teil einer umfassenden Strategie Hongkongs, sich als führendes Finanzzentrum zu etablieren und Wirtschaftswachstum sowie internationale Investitionen zu fördern.
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