In den USA wird die Einrichtung einer strategischen Krypto-Reserve, hauptsächlich aus beschlagnahmten Kryptowährungen, diskutiert und durch eine von Präsident Trump unterzeichnete Durchführungsverordnung geprüft. Diese Reserve soll kein aktiver Kauf von Kryptowährungen sein, sondern eher die Aufbewahrung beschlagnahmter Bestände. Zusätzlich gibt es Initiativen auf Bundesstaatsebene, Bitcoin in Staatsfonds zu investieren.
Die Möglichkeit einer strategischen Krypto-Reserve in den USA wird aktuell intensiv diskutiert. Wie BTC-ECHO berichtet, hat US-Präsident Donald Trump eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die die Prüfung eines solchen Bestands digitaler Vermögenswerte, vorrangig beschlagnahmter Kryptowährungen, vorsieht. Es geht dabei nicht unbedingt um den aktiven Kauf von Kryptowährungen durch die Regierung. Alex Thorn, Head of Research bei Galaxy, wird von BTC-ECHO zitiert und erklärt, dass der Begriff "Bestand" in diesem Kontext eher darauf hindeutet, dass die Regierung beschlagnahmte Kryptowährungen behält, anstatt neue zu erwerben.
Trump selbst zeigte sich laut BTC-ECHO optimistisch hinsichtlich des Potenzials von Kryptowährungen, dem Land "eine Menge Geld einzubringen". Die Durchführungsverordnung sieht außerdem die Bildung einer Arbeitsgruppe unter Leitung von David Sacks vor, die einen Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte, einschließlich Stablecoins, erarbeiten soll. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz der Bürger vor den Risiken einer digitalen Zentralbankwährung (CDBDC), die laut der Verordnung die Finanzstabilität, die Privatsphäre und die Souveränität der USA gefährden könnte.
Auch auf Bundesstaatsebene gibt es Initiativen zur Schaffung von Bitcoin-Reserven. Blocktrainer.de berichtet über Gesetzesvorlagen in Oklahoma und Texas, die es den Bundesstaaten ermöglichen würden, Teile ihrer Staatsfonds in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu investieren. In Oklahoma soll der Gesetzesentwurf auch die Möglichkeit beinhalten, Steuern und Gebühren in Bitcoin zu begleichen. In Texas zielt ein Gesetzesentwurf darauf ab, die Reserve durch Spenden zu finanzieren.
Die Debatte um eine nationale Bitcoin-Reserve in den USA ist nicht neu. Business Insider berichtet, dass Trump bereits auf der Bitcoin-Konferenz 2024 angekündigt hatte, beschlagnahmte Bitcoins als Grundlage für einen strategischen Bestand zu verwenden. Die genaue Größe dieses Bestands bleibt jedoch unklar. Blocktrainer.de berichtet, dass die US-Regierung kürzlich die Genehmigung erhalten hat, beschlagnahmte Bitcoins aus dem Silk-Road-Fall zu verkaufen und weitere Bitcoins an die Krypto-Exchange Bitfinex zurückzugeben plant.
Senatorin Cynthia Lummis spielt eine zentrale Rolle bei den Bemühungen um die Etablierung einer Bitcoin-Reserve. IT Boltwise berichtet, dass Lummis als Vorsitzende des neu gegründeten Senate Banking Subcommittee on Digital Assets die Entwicklung eines umfassenden Rechtsrahmens für digitale Vermögenswerte vorantreibt und plant, noch in diesem Jahr eine entsprechende Gesetzgebung vorzulegen. Laut Investor-Verlag betrachtet Lummis Bitcoin als strategisches Gut, vergleichbar mit Gold, und strebt Käufe am offenen Markt an.
Wallstreet-Online berichtet über die positive Stimmung am Kryptomarkt und die Spekulationen, dass die geplante US-Krypto-Reserve neben Bitcoin auch Altcoins wie XRP und Solana umfassen könnte. Diese Gerüchte haben zu erheblichen Kursanstiegen bei beiden Kryptowährungen geführt.
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