16.1.2025
Altcoins

Südkorea geht gegen Krypto-Marktmanipulation vor

Südkorea hat erstmals einen Fall von Krypto-Marktmanipulation nach dem neuen Gesetz zum Schutz digitaler Vermögenswerte verfolgt, wobei ein Bürger wegen eines "Pump-and-Dump"-Schemas angeklagt wurde. Dieser Fall unterstreicht Südkoreas verstärkte Bemühungen zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten im Kryptomarkt und steht im Kontrast zu liberaleren Ansätzen in anderen Ländern. Das neue Gesetz und ein 24-Stunden-Überwachungssystem sollen Anleger schützen und die Markttransparenz erhöhen.

Südkoreas erster Fall von Krypto-Marktmanipulation unter neuem Gesetz

Südkorea hat seinen ersten Fall von Marktmanipulation mit Kryptowährungen unter dem neuen Gesetz zum Schutz von Nutzern digitaler Vermögenswerte erfolgreich verfolgt. Ein südkoreanischer Staatsbürger wurde angeklagt, ein sogenanntes "Pump-and-Dump"-Schema mit einer Kryptowährung betrieben zu haben. Dabei wurde der Kurs der Kryptowährung durch die Verbreitung falscher Informationen künstlich in die Höhe getrieben, bevor der Beschuldigte seine Anteile mit Gewinn verkaufte und andere Anleger mit Verlusten zurückließ. (Quelle: cointelegraph.com/news/south-korea-first-crypto-pump-and-dump-case-new-law) Dieser Fall verdeutlicht Südkoreas verstärkte Bemühungen, illegale Aktivitäten im Kryptowährungsmarkt zu bekämpfen.

In den letzten Jahren hat Südkorea seine Regulierungsmaßnahmen im Kryptomarkt deutlich verstärkt. Das 2023 verabschiedete Gesetz zum Schutz von Nutzern digitaler Vermögenswerte soll Anleger vor Betrug schützen und die Markttransparenz erhöhen. Die Financial Supervisory Service (FSS) hat ein 24-Stunden-Überwachungssystem implementiert, um Kryptowährungstransaktionen zu überwachen und verdächtige Aktivitäten, wie ungewöhnliche Handelsmuster und plötzliche Preissprünge, zu identifizieren. (Quelle: siliconangle.com/2024/07/05/south-korea-launches-cryptocurrency-monitoring-system-fight-market-manipulation)

Südkoreas Vorgehen spiegelt einen globalen Trend zur stärkeren Regulierung des Kryptomarktes wider. Bei Upbit, Südkoreas größter Kryptowährungsbörse, wurden zwischen 500.000 und 600.000 potenzielle Verstöße gegen die Know-Your-Customer (KYC)-Richtlinien festgestellt. Dies verdeutlicht die Herausforderungen bei der Durchsetzung von Vorschriften in einem dezentralisierten Markt. Upbit hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Transparenz zu verbessern und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, unter anderem durch den Erwerb von Lizenzen in Singapur. (Quelle: beincrypto.com/south-koreas-regulator-flags-upbit-kyc-violations/)

Südkoreas strenge Regulierung steht im Gegensatz zu liberaleren Ansätzen in anderen Ländern. El Salvador, das Bitcoin als legales Zahlungsmittel eingeführt hatte, musste seine Krypto-Strategie aufgrund von Problemen bei der Kreditbeschaffung beim Internationalen Währungsfonds (IWF) anpassen. (Quelle: bbc.com/news/technology-63116235) Dies zeigt die unterschiedlichen globalen Ansätze zur Krypto-Regulierung.

Der Fall des ehemaligen südkoreanischen Abgeordneten Kim Nam-guk, der beschuldigt wird, Krypto-Vermögen in Millionenhöhe verschleiert zu haben, unterstreicht die Notwendigkeit strenger Regulierungen. (Quelle: onesafe.io/blog/south-korea-crypto-regulations-impact) Dieser Fall hat die Diskussion über Transparenz und Rechenschaftspflicht im Kryptomarkt weiter befeuert.

Die zunehmende Verbreitung von "Pump-and-Dump"-Schemata, insbesondere bei Altcoins, stellt ein wachsendes Problem dar. Laut Chainalysis wiesen 24% der im Jahr 2022 neu eingeführten Token Merkmale von "Pump-and-Dump"-Schemata auf. Diese betrügerischen Aktivitäten gefährden das Vertrauen der Anleger in den Kryptomarkt. (Quelle: chainalysis.com/blog/2022-crypto-pump-and-dump-schemes/)

Der Fall von Kim Kardashian, die eine Geldstrafe für die Bewerbung von EthereumMax auf Instagram zahlen musste, ohne ihre Bezahlung offenzulegen, verdeutlicht die Risiken von Promi-Werbung im Kryptobereich. (Quelle: bbc.com/news/technology-63116235)

Quellen:
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