Telegram hat neue Krypto-Funktionen eingeführt, darunter das Verschenken von NFTs und die Verifizierung von Nutzerkonten durch Drittanbieter wie Behörden oder Bildungseinrichtungen. Diese Neuerungen sollen Betrug bekämpfen, die Transparenz erhöhen und Telegrams Position im Krypto-Bereich stärken. Zusätzlich wurden verbesserte Suchfilter und Emoji-Reaktionen für Servicemeldungen eingeführt.
Telegram hat das neue Jahr mit einem umfangreichen Update eingeläutet, das die Integration des Messaging-Dienstes in das Krypto-Ökosystem weiter vorantreibt. Wie TechCrunch berichtet, ermöglicht das Update nun das Verschenken von NFTs und die Verifizierung von Nutzerkonten durch externe Dienstleister.
Bisher bot Telegram die Verifizierung für öffentliche Personen und Organisationen an, um deren Authentizität auf der Plattform zu bestätigen. Mit dem neuen Update wird dieses Konzept erweitert, indem nun auch externe Stellen, wie beispielsweise Lebensmittelkontrollbehörden oder Bildungseinrichtungen, die Möglichkeit erhalten, Benutzerkonten zu verifizieren. Laut einem Blogpost von Telegram selbst soll diese dezentrale Plattform für zusätzliche Verifizierungen Betrug und die Verbreitung von Falschinformationen bekämpfen. Verifizierte Konten erhalten nun ein spezifisches Logo neben ihrem Namen, das das bisherige blaue Häkchen ersetzt und die Erkennung erleichtert. Organisationen, die eine Verifizierung anstreben, müssen einen strengen Bewerbungsprozess durchlaufen, wie 99bitcoins.com berichtet. Über die Bot-API von Telegram können Organisationen Verifizierungsstatus verwalten und die Verifizierung einfach zuweisen oder widerrufen. Verifizierte Profile unter diesen Drittanbietern zeigen das Logo der jeweiligen Organisation an, was ihre Glaubwürdigkeit stärkt und Nutzern die Identifizierung authentischer Konten erleichtert.
Zusätzlich zur Verifizierungsfunktion bietet Telegram nun die Möglichkeit, Geschenke in Non-Fungible Tokens (NFTs) umzuwandeln. Nutzer können Telegram Stars entweder direkt über die App oder über die Fragment-Website kaufen, indem sie ihre TON-Krypto-Wallets verbinden. Diese Stars können dann verwendet werden, um personalisierte Geschenke mit individuellen Hintergründen und Symbolen zu erstellen, die anschließend als NFTs geprägt werden können. "Benutzer können diese NFTs auf verschiedenen Plattformen handeln", so die Ankündigung von Telegram, die die Interoperabilität dieser neuen Funktion hervorhebt. Für die Blockchain-Transaktionen, die für die NFT-Erstellung notwendig sind, erhebt Telegram eine Gebühr für das Upgrade von Geschenken zu Sammlerstücken. Diese Neuerung verbessert nicht nur das Nutzererlebnis durch ein einzigartiges, handelbares Element beim Verschenken, sondern unterstreicht auch Telegrams Engagement, Krypto-Funktionen nahtlos in die Plattform zu integrieren.
Neben den Kernfunktionen Verifizierung und NFT-Geschenke führt das Update auch Emoji-Reaktionen für Servicemeldungen ein – beispielsweise zur Begrüßung neuer Gruppenmitglieder – und verbesserte Suchfilter, die auf private Chats, Gruppendiskussionen und Kanäle zugeschnitten sind. Wie Silicon Republic berichtet, hat Telegram bereits in der Vergangenheit Kryptowährungen für verschiedene Plattformfunktionen eingesetzt, darunter die Monetarisierung für Creator und die Ermöglichung von Zahlungen für Spiele und Mini-Anwendungen. Die Einführung der Drittanbieter-Verifizierung und der NFT-Geschenke stärkt Telegrams Position in der sich ständig weiterentwickelnden Krypto-Landschaft.
Telegrams native Kryptowährung, Toncoin (TON), verzeichnete in den letzten 24 Stunden einen Anstieg von 5%, obwohl sie in den letzten 29 Tagen einen Rückgang von -22% verzeichnete. Die Kryptowährung hält eine Marktkapitalisierung von 14,3 Milliarden US-Dollar und ein Handelsvolumen von 165 Millionen US-Dollar (24 Stunden), so 99bitcoins.com.
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