Die Krypto-Branche erwartet mit Spannung Trumps Amtsantritt und hofft auf baldige, krypto-freundliche Entscheidungen per Dekret, wie die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve und erleichterten Bankzugang für Krypto-Unternehmen. Die Ernennung von Krypto-freundlichem Personal und Trumps Wahlkampfversprechen untermauern diese Erwartungshaltung. Trotz möglicher Hürden könnten frühzeitige Dekrete die Richtung der neuen Regierung in Bezug auf Kryptowährungen signalisieren.
Mit Spannung erwartet die Krypto-Branche den Amtsantritt von Donald Trump. Wie news.bitcoin.com berichtet, rechnet man bereits am ersten Tag mit richtungsweisenden Entscheidungen per Dekret in der Krypto-Politik. Mögliche Maßnahmen sind die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve und die Erleichterung des Zugangs zu Bankdienstleistungen für Krypto-Unternehmen. Auch Reuters berichtete am Montag über die Erwartungen der Branche hinsichtlich schneller handelspolitischer Entscheidungen der neuen Administration.
Trumps Wahlkampfversprechen, sich für die Krypto-Branche einzusetzen, hat die Erwartungen an konkrete Schritte erhöht. Neben der Bitcoin-Reserve und dem erleichterten Bankenzugang wird auch die Bildung eines Krypto-Rates diskutiert. Gegenüber Reuters unterstrich Rebecca Rettig, Chief Legal and Policy Officer bei Polygon Labs, die Bedeutung frühzeitiger Klarheit: Es sei entscheidend, dass die Dekrete vom ersten Tag an die tatsächlichen Prioritäten und einen konkreten Handlungsplan aufzeigen.
Die Besetzung wichtiger Positionen mit Krypto-freundlichen Persönlichkeiten untermauert Trumps positive Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten. So wurde Paul Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, der sich für eine geringere Regulierung einsetzt, als Vorsitzender der Securities and Exchange Commission (SEC) nominiert. David Sacks, ein Venture-Capitalist, wurde zum "White House AI and Crypto Czar" ernannt, eine neu geschaffene Position, die die Entwicklung eines klaren Rechtsrahmens für die Krypto-Industrie vorantreiben soll. Diese Personalentscheidungen deuten auf eine mögliche Verschiebung hin zu industriefreundlicheren Regulierungen, was mit Trumps Wahlkampfversprechen übereinstimmt, die Verbreitung von Kryptowährungen zu fördern.
Brian Hughes, ein Sprecher von Trumps Übergangsteam, bekräftigte diese Ausrichtung und betonte: "Es gab Bestrebungen im Washingtoner bürokratischen Apparat, Innovationen zu unterdrücken... aber Präsident Trump wird sein Versprechen halten, Amerikas Führungsrolle im Krypto-Bereich zu stärken."
Der Vorschlag des designierten Präsidenten, eine strategische Bitcoin-Reserve der USA einzurichten, hat große Beachtung gefunden. Der Plan sieht vor, dass das US-Finanzministerium beträchtliche Mengen an Bitcoin erwirbt, möglicherweise unter Verwendung von aus kriminellen Aktivitäten beschlagnahmten Vermögenswerten. Befürworter argumentieren, dass eine solche Reserve als Absicherung gegen wirtschaftliche Instabilität dienen und die Stellung des US-Dollars im globalen Finanzsystem stärken könnte. Kritiker hingegen verweisen auf Herausforderungen wie die Preisvolatilität von Bitcoin und die Komplexität der Integration eines dezentralen digitalen Vermögenswerts in die nationalen Reserven. Wie die New York Times berichtet, erreichte Bitcoin nach Trumps Vorschlag im Juli für eine strategische Reserve ein Allzeithoch, stabilisierte sich aber später unter 100.000 Dollar.
Mögliche Dekrete zum Bankenzugang für Krypto-Firmen könnten aufgrund der regulatorischen Unabhängigkeit auf Grenzen stoßen, werden aber von Branchenführern als klares Signal für die Prioritäten der Regierung gewertet. Jonah Krane, Partner bei der Klaros Group, erklärte, politische Änderungen würden nicht sofort eintreten, aber die Richtung der Regierung vorgeben. Er fügte hinzu: "Ich wäre nicht überrascht, wenn es frühzeitig ein Dekret gäbe, das die Behörden anweist, ihre Regeln in diesem Bereich zu überprüfen."
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