Verlorene Passwörter, versehentlich weggeworfene Hardware und fehlerhafte Wallets führen immer wieder zum unwiederbringlichen Verlust von Kryptowährungen, wie die prominenten Fälle von James Howells und Stephan Thomas zeigen. Diese Beispiele verdeutlichen die Notwendigkeit eines sicheren Umgangs mit digitalen Vermögenswerten und der sorgfältigen Aufbewahrung von privaten Schlüsseln und Seed Phrases.
Der Verlust von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist ein immer wiederkehrendes Thema. Die Gründe reichen von versehentlich entsorgter Hardware bis hin zu vergessenen Passwörtern und verdeutlichen die Notwendigkeit eines sicheren Umgangs mit digitalen Vermögenswerten.
Ein besonders prominentes Beispiel ist der Fall von James Howells, einem IT-Mitarbeiter aus Wales. Wie Cryptonews.net berichtet, warf seine damalige Freundin im Jahr 2013 unwissentlich eine Festplatte weg, die etwa 8.000 Bitcoin enthielt. Howells hatte die Bitcoin Jahre zuvor geschürft und deren Wert zunächst unterschätzt. Seine jahrelangen Bemühungen, die Festplatte von der Mülldeponie zu bergen, blieben erfolglos. Der High Court lehnte seinen Fall, wie Tom's Hardware berichtet, im Januar 2025 endgültig ab, da die Erfolgsaussichten einer Bergung als zu gering eingestuft wurden. Der Wert der Bitcoin belief sich zum damaligen Zeitpunkt auf ca. 750 Millionen US-Dollar.
Auch der Fall von Stephan Thomas sorgte in der Krypto-Community für Aufsehen. Der Programmierer hatte 2011 7.002 Bitcoin als Bezahlung für ein animiertes Video über Bitcoin erhalten. Er speicherte sie auf einer IronKey Hardware-Wallet und verlor anschließend den Zettel mit dem Passwort. Da IronKey den Zugriff nach zehn falschen Eingaben dauerhaft sperrt, blieben seine Bitcoin trotz der Hilfe von Kryptographie-Experten und sogar Hypnose unerreichbar.
Selbst der bekannte Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hatte Probleme mit seiner Krypto-Wallet. Im Januar 2020 teilte er auf X (ehemals Twitter) mit, dass er den Zugriff auf seine Wallet verloren habe. Schiff gab zunächst an, sein Passwort vergessen zu haben, behauptete später jedoch, die Wallet selbst sei defekt. Da er weder Passwort noch Seed Phrase gespeichert hatte, konnte er nicht mehr auf seine Bitcoin zugreifen. CCN berichtete über diesen und weitere ähnliche Fälle.
Mark Frauenfelder, Mitbegründer von BoingBoing, verlor ebenfalls den Zugriff auf seine Bitcoin. Seine 24-Wort Seed Phrase, notiert auf einem orangefarbenen Zettel, wurde von einer Reinigungskraft entsorgt. Obwohl er sich durch Hypnose an seine PIN erinnerte, gab er diese falsch ein und die Wallet sperrte den Zugriff für 18 Stunden.
Diese Beispiele verdeutlichen die Risiken der Selbstverwaltung von Kryptowährungen. Der Verlust von privaten Schlüsseln, Passwörtern oder Seed Phrases kann zum unwiederbringlichen Verlust der digitalen Vermögenswerte führen. Luno betont die Wichtigkeit sicherer Aufbewahrungsmethoden und bietet Informationen zu verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen an.
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