Das Solv Protocol, eine Bitcoin-Staking-Plattform, wird beschuldigt, seinen Total Value Locked (TVL) durch das Recycling von Bitcoin über mehrere Protokolle künstlich aufgebläht zu haben. Das Solv-Team weist die Vorwürfe als unbegründet und rufschädigend zurück, während Kritiker auf Blockchain-Daten verweisen, die die Manipulationsvorwürfe stützen. Die Kontroverse unterstreicht die Bedeutung von Transparenz und Datenintegrität im Kryptomarkt.
Die Bitcoin-Staking-Plattform Solv Protocol sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, ihre Kennzahlen zum Total Value Locked (TVL) künstlich aufgebläht zu haben. Branchenexperten haben Bedenken hinsichtlich der Handhabung der Vermögenswerte durch die Plattform und der Genauigkeit der berichteten Kennzahlen geäußert. Das Team des Solv Protocols weist diese Vorwürfe jedoch entschieden zurück und bezeichnet sie als unbegründet und als Versuch, Falschinformationen zu verbreiten und Angst zu schüren. Wie cryptonews.net berichtet, dreht sich die Kontroverse darum, ob das Solv Protocol tatsächlich eindeutige Bitcoin-Einlagen sichert oder ob es sich um eine Art buchhalterische Manipulation handelt.
Am 3. Januar wies Hanzhi Liu, Mitbegründer von Nubit, auf mögliche Unregelmäßigkeiten im Betrieb des Solv Protocols hin. Liu argumentierte, dass Blockchain-Daten darauf hindeuten, dass die Plattform dieselben Bitcoins über mehrere Protokolle hinweg recycelt, anstatt tatsächlich neue Einlagen zu sichern. Laut Liu führt diese Praxis zu einer künstlichen Inflation der TVL-Zahlen von Solv. Er erklärte, dass SolvBTC, das Wrapped-Bitcoin-Asset der Plattform, auf vorsignierten Transaktionen basiert, die es ermöglichen, gleichzeitig in mehreren Staking-Protokollen zu erscheinen. Dadurch könne ein einzelner Bitcoin mehrfach auf verschiedenen Plattformen gezählt werden, was die Illusion eines höheren TVL erzeugt. Beispielsweise könnte ein BTC in SolvBTC durch diese Vervielfältigung über verschiedene Plattformen hinweg als drei BTC ausgewiesen werden.
Eva Binary, Chief Marketing Officer des Solv Protocols, wies die Anschuldigungen als irreführend und unbegründet zurück. Sie betonte, dass die TVL-Kennzahlen von Solv den üblichen 15-tägigen Restaking-Zyklen entsprechen und auf DeFiLlama korrekt dargestellt werden. Schwankungen des TVL in bestimmten Pools, wie z. B. SolvBTC.BBN, erklärte Binary mit routinemäßigen Rücknahmeprozessen und bestritt jegliche Manipulation oder eine "3x BTC"-Inflation. Ryan Chow, Mitbegründer von Solv, stimmte dem zu und beschuldigte Wettbewerber, eine koordinierte Aktion zur Schädigung des Rufs der Plattform zu starten. Er argumentierte weiter, dass diese Behauptungen Teil einer gezielten Kampagne seien, um den Betrieb von Solv zu stören und seine Partnerschaften zu untergraben.
Wie NewsNow berichtet, erreichte das Open Interest für Bitcoin-Futures ein Allzeithoch, was die anhaltenden Diskussionen um Bitcoin und dessen Wertentwicklung weiter befeuert. Gleichzeitig berichtet FXEmpire über verschiedene Kryptowährungen, darunter Cheepepe, und deren Marktentwicklung. Diese Berichte verdeutlichen die Dynamik und Volatilität des Kryptomarktes und unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Prüfung von Informationen, insbesondere bei Vorwürfen wie denen gegen das Solv Protocol.
Das Solv Protocol ist auf Bitcoin-Staking und die Generierung von Renditen über mehrere Blockchain-Netzwerke hinweg spezialisiert. Laut DeFiLlama verwaltet Solv derzeit ein TVL von ca. 2,5 Milliarden US-Dollar. Die Vorwürfe gegen das Solv Protocol verdeutlichen die Herausforderungen und Risiken, die mit Investitionen in Kryptowährungen und dezentralisierten Finanzplattformen verbunden sind. Transparenz und die Überprüfbarkeit von Daten sind entscheidend, um das Vertrauen der Anleger zu erhalten und die Integrität des Marktes zu gewährleisten.
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