Der XRP-Kurs steigt trotz der Berufung der SEC gegen das vorherige Gerichtsurteil und peilt die Marke von 5,85 US-Dollar an. Die Krypto-Community zeigt sich optimistisch, während die SEC weiterhin argumentiert, XRP sei ein Wertpapier und dessen Verkauf durch Ripple verstoße gegen das Wertpapierrecht. Rechtsanwalt Jeremy Hogan kritisiert die Argumentation der SEC als schwach und spekuliert auf einen negativen Ausgang der Berufung für die Behörde.
Der XRP-Kurs befindet sich im Aufwind und strebt ein kurzfristiges Ziel von 5,85 US-Dollar an. Diese positive Entwicklung begeistert die Krypto-Community, die laut Cryptonews.net bereits mittelfristige Kursziele ins Auge fasst. Der Optimismus bleibt ungebrochen, obwohl die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC weiterhin die Einstufung von XRP als Wertpapier anficht und gegen ein vorangegangenes Gerichtsurteil Berufung eingelegt hat.
Der jüngste Kursanstieg von XRP hat für Aufsehen gesorgt. Analysten, die ursprünglich Ziele von 0,66 US-Dollar und später 2,80 US-Dollar prognostiziert hatten, sehen nun 5,85 US-Dollar als realistisches kurzfristiges Ziel. Cryptonews.net bezieht sich dabei auf einen Tweet von "Dark Defender", der bereits vor einem Jahr die Werte 0,6640 US-Dollar, 1,8815 US-Dollar, 2,80 US-Dollar und 5,8563 US-Dollar als kurz- und mittelfristige Ziele nannte und damit den aktuellen Trend scheinbar frühzeitig erkannte. Zusätzlich befeuert wurde die positive Stimmung durch den Kauf von XRP im Wert von bis zu 15.000 US-Dollar durch den US-Kongressabgeordneten Guy Reschenthaler. Öffentliche Bekanntmachungen belegen diesen Kauf und signalisieren Vertrauen in das digitale Asset.
Die SEC beharrt jedoch auf ihrer Position und argumentiert, dass der Verkauf von XRP durch Ripple Labs gegen Paragraph 5 des Securities Act von 1933 verstoße, da es sich um nicht registrierte Wertpapierangebote handele und Investoren nicht ausreichend informiert worden seien. In einem am 15. Januar eingereichten Schriftsatz bekräftigt die Behörde ihre Ansicht, dass XRP-Angebote von Ripple gegen Wertpapiergesetze verstoßen. Diese erneute Bekräftigung der SEC-Position hat die Diskussionen innerhalb der Krypto-Community neu entfacht.
Rechtsanwalt Jeremy Hogan kritisiert die Argumentation der SEC. Er bezeichnet die Eröffnungserklärung der Behörde als "glanzlos" und mutmaßt, der Verfasser wisse selbst, dass er seine Zeit verschwende. Hogan bemängelt, dass ein Großteil des Schriftsatzes der Wiederholung des Urteils des erstinstanzlichen Gerichts gewidmet sei. Der Kern der SEC-Argumentation bestehe laut Hogan darin, dass die Behörde nicht nachweisen müsse, dass XRP-Käufer Kenntnis von Ripples Aussagen zur Preissteigerung von XRP hatten. Hogan kritisiert zudem, dass die SEC keine Beweise dafür vorgelegt habe, dass XRP-Käufer im Einzelhandel von Ripples Aussagen wussten, obwohl Anwalt John E. Deaton Tausende von eidesstattlichen Erklärungen eingereicht habe. Hogan vermutet, dass diese Berufung für die SEC negativ ausgehen könnte.
Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC hat weitreichende Folgen für die gesamte Krypto-Branche. Sollte das Berufungsgericht das Urteil über den Einzelhandelsvertrieb bestätigen, könnte dies die Beweislast für die SEC in zukünftigen Fällen erhöhen. Darüber hinaus könnte Ripple die Berufung nutzen, um sein Argument zu untermauern, dass "Investitionsverträge durchsetzbare Verpflichtungen erfordern". Diese Haltung könnte nicht nur die Position der SEC schwächen, sondern auch die regulatorische Landschaft für digitale Vermögenswerte grundlegend verändern.
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