Im Rechtsstreit Ripple gegen SEC gibt es drei mögliche Szenarien: Die SEC setzt die Berufung fort, zieht sie zurück und Ripple zahlt die Strafe oder die SEC lässt sowohl Berufung als auch Strafe fallen. Der Ausgang ist entscheidend für die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA und wird von Experten wie John Deaton, der die Szenarien skizzierte, und Marc Fagel, der Deatons Einschätzung kritisch sieht, diskutiert.
Der laufende Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) zieht weiterhin die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich. Experten und Branchenkenner spekulieren über die möglichen Ausgänge und deren Folgen für die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in den USA. Wie cryptonews.net berichtet, skizzierte der Krypto-Anwalt John Deaton in einem Interview mit Thinking Crypto drei denkbare Szenarien.
Die SEC könnte ihre Berufung weiterverfolgen und an ihrer Behauptung festhalten, dass XRP ein Wertpapier darstellt. Ripple bestreitet dies vehement. Eine Fortsetzung des Berufungsverfahrens würde den Rechtsstreit verlängern und die Unsicherheit im Kryptomarkt weiter anheizen.
Ein anderes, laut cryptonews.net wahrscheinlicheres Szenario sieht vor, dass die SEC ihre Berufung zurückzieht und Ripple den Fall durch Zahlung der gerichtlich festgelegten Strafe von 125 Millionen US-Dollar abschließt. Dies würde den Rechtsstreit beenden und Klarheit über den Status von XRP schaffen. Coinpedia zufolge könnte das aktuelle politische Klima dieses Szenario begünstigen, da beispielsweise der ehemalige Präsident Trump die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" machen wollte.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass die SEC die Berufung komplett fallen lässt und auch auf die Eintreibung der 125 Millionen US-Dollar Strafe verzichtet. In diesem Fall könnte Ripple seine Geschäftstätigkeit ohne die Gefahr weiterer rechtlicher Schritte fortsetzen. Laut Coinpedia könnte die US-Regierung, mit Persönlichkeiten wie David Sacks als "KI- und Krypto-Zar" im Weißen Haus, ein positiveres regulatorisches Umfeld schaffen, das Innovationen fördert, anstatt sie zu behindern. Auch John Deaton, wie auf Binance Square berichtet, hält eine solche Entwicklung für möglich.
John Deatons Aussagen, die SEC habe Schwierigkeiten, ihre Klage gegen Ripple aufrechtzuerhalten, werden von einigen Rechtsexperten, wie Marc Fagel, kritisch betrachtet. Wie auf Binance Square zu lesen ist, argumentiert Fagel, dass Ripple bei einer Gegenklage gegen die SEC vor erheblichen Hürden stehen würde, insbesondere angesichts der früheren Entscheidung des Bezirksgerichts, dass Ripple gegen Wertpapiergesetze verstoßen habe.
Der Ausgang des Rechtsstreits bleibt abzuwarten. Die Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben und die Regulierung von Kryptowährungen in den USA maßgeblich beeinflussen.
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