Führungskräfte von Coinbase und MicroStrategy gehörten 2024 zu den aktivsten Aktienverkäufern, insbesondere Brian Armstrong und Michael Saylor, die Aktien im Wert von hunderten Millionen Dollar veräußerten. Der Bitcoin-Kursanstieg beflügelte die Aktienkurse beider Unternehmen, was den Insidern günstige Verkaufsgelegenheiten bot, obwohl langfristige Bedenken hinsichtlich der Bewertung von MicroStrategy im Vergleich zu seinen Bitcoin-Beständen bestehen bleiben.
Eine Blockworks-Analyse der Insider-Aktienverkäufe von etwa 60 Unternehmen des S&P 500 Index zeigt, dass Führungskräfte von Coinbase und MicroStrategy im Jahr 2024 zu den aktivsten Aktienverkäufern gehörten (cryptonews.net). Insgesamt veräußerten rund 500 Insider, darunter Führungskräfte, Investoren und andere Großaktionäre, Aktien im Wert von 36,9 Milliarden US-Dollar. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, verkaufte Aktien im Wert von 636 Millionen US-Dollar und erreichte damit Platz acht der größten Verkäufer. Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, folgte auf Platz 13 mit einem Verkaufsvolumen von 410,8 Millionen US-Dollar. Coinbase-Mitgründer Fred Ehrsam platzierte sich mit 203,8 Millionen US-Dollar auf Platz 22, einschließlich der über seinen Trust und den Paradigm Fonds verkauften COIN-Aktien. Auch Coinbase-COO Emilie Choi verkaufte Aktien in beträchtlichem Umfang, nämlich im Wert von 186,4 Millionen US-Dollar. Diese Verkäufe positionierten Coinbase auf Platz sieben der Unternehmen mit den meisten Insider-Verkäufen im vergangenen Jahr (zumindest unter den analysierten Unternehmen).
Der beachtliche Kursanstieg von Bitcoin im Jahr 2024, insbesondere nach den US-Präsidentschaftswahlen, beeinflusste die Aktienkurse verschiedener Unternehmen im Krypto-Sektor (plus500.com). MicroStrategy, ein Softwareunternehmen mit erheblichen Bitcoin-Investitionen, verzeichnete einen Aktienkursanstieg von 540% im Jahr 2024 und 77% seit den US-Wahlen. Die Strategie von Gründer Michael Saylor, Bitcoin als zentrale Strategie zu verfolgen und das Unternehmen als "Bitcoin-Kaufmaschine" zu etablieren, trug wesentlich zu diesem Wachstum bei. Die starke Abhängigkeit von Bitcoin birgt jedoch auch Risiken, da die Volatilität des Kryptomarktes die finanzielle Stabilität des Unternehmens beeinflussen kann.
Auch Coinbase, die größte registrierte Kryptowährungsbörse in den USA, profitierte vom Bitcoin-Boom und verzeichnete einen Anstieg des Aktienkurses um 70,9% im Quartal (plus500.com). Die erhöhte Volatilität und die steigenden Kryptopreise führten zu höheren Handelsvolumina und gesteigerter Aktivität auf der Plattform. Zusätzlich trugen die zunehmende regulatorische Klarheit und die Erweiterung des Produktangebots zum Erfolg von Coinbase bei. Analysten sehen weiterhin Wachstumspotenzial für das Unternehmen.
Der Erfolg von Bitcoin-ETFs, wie dem iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock, ermöglichte Mainstream-Anlegern den regulierten Zugang zu Kryptowährungen (plus500.com, cryptoslate.com). Das hohe Handelsvolumen der IBIT-Optionen spiegelt das wachsende Interesse institutioneller und privater Anleger an Bitcoin wider. BlackRock hält nun durch IBIT mehr Bitcoin als Gold durch seinen iShares Gold Trust, was Bitcoin als potenziellen sicheren Hafen neben Gold positioniert.
Trotz des Erfolgs von MicroStrategy im Jahr 2024 bestehen Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Unternehmenswertes im Vergleich zum Wert der Bitcoin-Bestände (sherwood.news). Die Marktkapitalisierung von MicroStrategy übersteigt den Wert der gehaltenen Bitcoins deutlich. Solange der Bitcoin-Markt im Aufwärtstrend ist, kann MicroStrategy durch die Ausgabe von Eigenkapital oder Wandelschuldverschreibungen mehr Bitcoin erwerben, als es an Eigenkapital abgibt. Ein Bitcoin-Bärenmarkt könnte jedoch problematisch werden, da MicroStrategy möglicherweise Bitcoin verkaufen müsste, um seine Gläubiger zu bedienen.
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