Elon Musk plant eine Algorithmus-Änderung für X (ehemals Twitter), um "informativere/unterhaltsamere" Inhalte zu fördern und Negativität zu reduzieren. Diese Ankündigung stieß auf gemischte Reaktionen, da einige Nutzer eine positivere Plattform erwarten, während andere Bedenken hinsichtlich Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit äußern. Die konkreten Auswirkungen der Änderungen bleiben abzuwarten.
Elon Musk, Besitzer der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter), hat eine Anpassung des Algorithmus angekündigt, die auf Widerstand seitens der Nutzer gestoßen ist. Ziel der Änderung ist laut Cointelegraph die Förderung "informativerer/unterhaltsamerer Inhalte" und die Maximierung der "Sekunden, die Nutzer ohne Reue auf der Plattform verbringen". Musk erklärte, es werde zu viel Negativität verbreitet, die zwar die Nutzungszeit erhöhe, aber nicht die Zeit, die ohne Reue empfunden werde.
Musk kündigte die geplanten Änderungen in einem Beitrag auf X an und verwies auf den offiziellen Engineering-Account der Plattform, @XEng, für weitere Details. Zusätzlich arbeite X an Möglichkeiten, den Content-Feed dynamisch anzupassen, um Nutzern die gewünschte Auswahl an Inhalten zu bieten.
Die Ankündigung wurde von X-Nutzern unterschiedlich aufgenommen. Manche begrüßten die Änderung und erhoffen sich eine positivere Nutzererfahrung. Andere äußerten Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die Sichtbarkeit kritischer Inhalte. KI-Experte Ed Krassenstein, mit über einer Million Followern auf X, kommentierte das Timing der Ankündigung und wies darauf hin, dass Negativität unter der Präsidentschaft Bidens auf X eher belohnt, unter Trump jedoch bestraft worden sei. Newsweek berichtet zudem von kritischen Stimmen, die die Definition von "Negativität" hinterfragen und befürchten, dass dies zur Zensur von Kritik an bestimmten Personen, Parteien oder Systemen führen könnte.
Die Ankündigung der Algorithmusänderung fällt mit einer Kontroverse um Musks Äußerungen zur britischen Politik und seiner Unterstützung für H-1B-Visa zusammen, die zu einem Konflikt mit einigen Trump-Anhängern, darunter Steve Bannon, führte. Newsweek berichtet außerdem von weiteren Kontroversen rund um Musk, darunter seine Forderung nach Neuwahlen in Großbritannien.
Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Auswirkungen die Algorithmusänderung haben wird und wie X das Gleichgewicht zwischen der Förderung positiver Inhalte und dem Schutz der Meinungsfreiheit herstellen wird. Die Reaktionen der Nutzer zeigen jedoch, dass die Änderungen mit Spannung und Skepsis verfolgt werden.
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