Die US-Arbeitsmarktdaten, insbesondere die Nonfarm Payrolls, beeinflussen den Bitcoin-Kurs, da sie die Wirtschaftslage und somit die Geldpolitik der FED widerspiegeln. Aktuell deuten niedrigere Nonfarm Payrolls und eine sinkende Arbeitslosenquote laut einigen Analysten auf einen möglichen Bitcoin-Preisanstieg hin, obwohl die Interpretation komplex bleibt und weitere Faktoren den Kryptomarkt beeinflussen.
Die monatliche Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, insbesondere der Nonfarm Payrolls (Beschäftigte außerhalb der Landwirtschaft), ist von großer Bedeutung, da sie Einblicke in die US-Wirtschaftslage gewährt und somit auch den Kryptomarkt, einschließlich Bitcoin (BTC), beeinflussen kann. Wie Crypto News berichtet, waren Bitcoin und andere Kryptowährungen in den vergangenen Tagen unter Druck, unter anderem aufgrund der Zollpolitik von Donald Trump. Der Bitcoin-Preis war zeitweise auf 91.000 US-Dollar gefallen.
Die Nonfarm Payrolls, die jeweils am ersten Freitag eines Monats veröffentlicht werden, zeigen die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb des Agrarsektors. Sie gelten als wichtiger Indikator für die Stärke des Arbeitsmarktes und beeinflussen die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve (FED). FXStreet hebt die Bedeutung der Nonfarm Payrolls für die US-Wirtschaft und den US-Dollar, die globale Reservewährung, hervor. Viele Rohstoffe wie Gold und Öl werden in US-Dollar gehandelt, und die Verschuldung vieler Länder ist in ihrer jeweiligen Währung an den US-Dollar gekoppelt.
Die aktuellen Daten für Januar zeigen laut FXStreet einen Anstieg der Nonfarm Payrolls um 143.000, verglichen mit einer Prognose von 170.000 und einem Vormonatswert von 256.000. Die Arbeitslosenquote sank unerwartet auf 4,0 %, während 4,1 % erwartet wurden. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 %, nach 3,9 % im Dezember. Crypto News berichtet von einer unmittelbaren Reaktion des Bitcoin-Kurses nach der Veröffentlichung der Daten.
Blockchain.news deutet an, dass die niedrigeren Nonfarm Payrolls und die sinkende Arbeitslosenquote auf einen möglichen Anstieg des Bitcoin-Preises hindeuten könnten. Der Analyst Michaël van de Poppe argumentiert, dass ein schwächerer Arbeitsmarkt zu niedrigeren Renditen führen könnte, was sich positiv auf den Bitcoin-Kurs auswirken könnte. Blockchain.news betont jedoch ausdrücklich, dass diese Informationen lediglich der allgemeinen Information dienen und keine Anlageberatung darstellen.
Die Interpretation der Arbeitsmarktdaten und ihrer Auswirkungen auf Bitcoin ist komplex. Während einige Analysten einen positiven Zusammenhang zwischen einem schwächeren Arbeitsmarkt und dem Bitcoin-Preis sehen, beeinflussen auch andere Faktoren den Kryptomarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die zukünftige Entwicklung des US-Arbeitsmarktes und der Weltwirtschaft auf Bitcoin und andere Kryptowährungen auswirken wird.