Bitcoin erlebte im Januar 2024 einen Kursrückgang, was laut Analysten jedoch typisch für die Zeit nach einem Bitcoin-Halving ist. Die zukünftige Preisentwicklung bleibt ungewiss und hängt von Faktoren wie der Einführung eines Spot-Bitcoin-ETFs, institutionellen Investitionen und der allgemeinen Marktlage ab, wobei Prognosen von einem weiteren Rückgang bis zu einem Anstieg auf über 70.000 US-Dollar reichen.
Bitcoin verzeichnete im Januar 2024 einen Kursrückgang. Analysten betonen jedoch, basierend auf historischen Daten, dass dies kein ungewöhnliches Verhalten in den Jahren nach einem Bitcoin-Halving ist. Wie Cointelegraph berichtet, tendiert Bitcoin in den Jahren nach einem Halving, bei dem die Belohnung für das Minen von Blöcken halbiert wird, häufig zu einem Kursrückgang im Januar.
Das etwa alle vier Jahre stattfindende Halving reduziert die Entstehungsrate neuer Bitcoins. Dies kann zu einem verknappten Angebot führen und den Preis beeinflussen. Historisch gesehen führten Halvings zwar oft zu späteren Preisanstiegen, jedoch nicht unmittelbar im Anschluss. Verschiedene Faktoren könnten den Januar-Rückgang erklären, darunter Gewinnmitnahmen nach dem Jahresende, saisonale Markttrends und die allgemeine Volatilität des Kryptomarktes.
Die vorherige Bitcoin-Rallye auf über 69.000 US-Dollar wurde laut Bloomberg unter anderem durch institutionelle Investitionen in Bitcoin-ETFs angetrieben. Seit der Einführung von Bitcoin-ETFs in den USA flossen 7,35 Milliarden US-Dollar in diese Anlageprodukte. Demgegenüber prognostizierte der Krypto-Influencer Capo laut FXStreet einen Preisabsturz auf 45.000 US-Dollar, begründet durch die hohen Zinssätze der Federal Reserve. Ein Fall unter die 60.000 US-Dollar-Marke sähe er als erste Bestätigung seiner These.
Ein Chart von TradingView, der die Vierjahreszyklen des Bitcoin-Halvings visualisiert, zeigt, dass ein Preisrückgang vor dem Halving-Ereignis typisch ist, gefolgt von einem Anstieg in den darauffolgenden Wochen und Monaten. Auch Analysten von JP Morgan prognostizieren einen Rückgang auf 42.000 US-Dollar nach dem Halving im April 2024.
Die Einführung des Spot-Bitcoin-ETFs könnte die Situation jedoch verändern. Die anhaltende Nachfrage institutioneller Anleger könnte die Preise, anders als bei früheren Halvings, konstant steigern. Der aktuelle Bullenmarkt wird primär von institutionellen Anlegern getragen, während sich Privatanleger eher zurückhalten. Dieser Unterschied zu früheren Zyklen könnte sich positiv auf den Bitcoin-Preis auswirken.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die mögliche Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC. Euronews berichtet, dass viele Experten im Falle einer Genehmigung einen Preisanstieg erwarten. Dies würde institutionellen Investoren den Zugang zu Bitcoin erleichtern und könnte zu einem Kapitalzufluss führen.
Neben den genannten Faktoren spielen auch die allgemeinen Marktbedingungen eine Rolle. Laut Libertex ist eine exakte Preisvorhersage bei Vermögenswerten, insbesondere bei volatilen digitalen Währungen, unmöglich. Experten versuchen jedoch, mithilfe technischer Analysen eine allgemeine Tendenz abzuleiten. WalletInvestor prognostiziert beispielsweise einen Bitcoin-Preis von etwa 71.913 US-Dollar bis zum 19. November 2024.
Quellen: