Bitcoin Cash (BCH) entstand aus dem Konflikt um die zukünftige Rolle von Bitcoin – digitales Gold versus Zahlungsmittel. Die BCH-Community, vertreten durch "minisatoshi", betont die ursprüngliche Vision eines Peer-to-Peer-Zahlungssystems und veröffentlichte eine Chronik der BCH-Upgrades, die die Entwicklung hin zu einem skalierbaren und benutzerfreundlichen Zahlungsmittel dokumentiert. Diese Entwicklung steht im Kontrast zur zunehmenden Betrachtung von Bitcoin als Anlageobjekt durch Investoren wie Michael Saylor.
Die Bitcoin-Gemeinschaft ist seit ihren Anfängen gespalten in der Frage, ob Bitcoin primär als Zahlungsmittel oder als digitales Vermögen betrachtet werden sollte. Während einflussreiche Figuren wie Michael Saylor von MicroStrategy Bitcoin als digitales Gold und Wertspeicher anpreisen, beharren andere auf der ursprünglichen Vision von Satoshi Nakamoto: einem dezentralen Peer-to-Peer-Zahlungssystem. Diese unterschiedlichen Perspektiven führten unter anderem zur Entstehung von Bitcoin Cash (BCH), einer Abspaltung von Bitcoin, die sich auf die Zahlungsmittelfunktion konzentriert.
Wie Cryptopolitan berichtet, veröffentlichte das BCH-Community-Mitglied "minisatoshi" kürzlich eine detaillierte Chronik der Bitcoin-Entwicklung, die den Weg von Bitcoin als Peer-to-Peer-Bargeld von 2009 bis heute nachzeichnet. Diese Chronik unterstreicht die Bemühungen der Bitcoin-Cash-Community, Nakamotos ursprüngliche Vision eines skalierbaren und kostengünstigen Zahlungssystems zu verwirklichen.
Während große Unternehmen und Investoren Bitcoin als Anlageobjekt sehen, verfolgt Bitcoin Cash das Ziel, ein für alle zugängliches und benutzerfreundliches Zahlungsmittel zu sein. Die Entwicklung von Bitcoin Cash schreitet trotz der anhaltenden Debatte über die zukünftige Rolle von Bitcoin voran. Minisatoshi betont, dass es bei Bitcoin immer um Zahlungen ging, unabhängig von der aktuellen Bevorzugung von Bitcoin als Wertspeicher. Diese divergierenden Ansichten führten zu einer Spaltung innerhalb der Bitcoin-Community und letztlich zur Entstehung von Bitcoin Cash. Auf der einen Seite steht das Lager um Saylor und Blackrock, das Bitcoin als digitales Eigentum betrachtet, auf der anderen Seite diejenigen, die die ursprüngliche Idee des Whitepapers vertreten.
Für diejenigen, die an der ursprünglichen Vision von Bitcoin als Peer-to-Peer-Zahlungssystem festhalten, kann es schwierig sein, den Überblick über die verschiedenen Upgrades von Bitcoin Cash zu behalten. Minisatoshi hat deshalb eine umfassende Ressource geschaffen, die die Geschichte der Bitcoin-Cash-Upgrades detailliert darstellt. Darüber hinaus bietet er eine umfassende Bitcoin-Fork-Karte, die die Entwicklung von Bitcoin und Bitcoin Cash im Vergleich zeigt. Diese Ressourcen bieten einen Einblick in die Entwicklung des revolutionären Konzepts der Kryptowährungen.
Die von Minisatoshi veröffentlichte Upgrade-Historie beginnt mit dem Genesis-Block von Bitcoin und reicht bis in die Gegenwart. Sie bietet sowohl Befürwortern als auch Kritikern von Bitcoin Cash einen wertvollen Überblick über die Entwicklung der Kryptowährung. Die Veröffentlichung der Upgrade-Historie erfolgte kurz vor dem im Mai 2025 durchgeführten Upgrade, das die Änderungen "VM Limits" und "BigInts" einführte, um die Smart-Contract-Funktionen von Bitcoin Cash zu optimieren und zu erweitern. Wie U.Today berichtet, wurde das Upgrade im Mai 2025 bereits aktiviert und beinhaltet zwei Bitcoin Cash Improvement Proposals (CHIPs): Targeted Virtual Machine Limits CHIP und BigInt CHIP. Das Targeted Virtual Machine Limits CHIP zielt darauf ab, die Denial-of-Service-Resistenz von Bitcoin Cash zu verbessern und die Rechenleistung für reale Verträge um mehr als das 100-fache zu erhöhen, während gleichzeitig die Auslastung der Knoten im schlimmsten Fall um 50 % reduziert wird. Das BigInt CHIP bietet eine über 10-fache Reduzierung der Vertragslängen und macht bisher theoretische Anwendungsfälle sofort praktikabel.
Quellen:
