Der Bitcoin-Kurs überschritt die 71.000-Dollar-Marke nach einem überraschenden US-Arbeitsmarktbericht, angetrieben von institutionellen Investoren und trotz Unsicherheiten im Markt. Während in China bärische Stimmung herrscht, schloss Bitcoin den September mit einem Plus von 7% ab, der besten Performance seit 2013, und die Meinungen über die zukünftige Entwicklung gehen auseinander. Geopolitische Spannungen und die Zinspolitik der Fed tragen weiterhin zur Unsicherheit bei.
Der Bitcoin-Kurs hat die Marke von 71.000 US-Dollar überschritten, nachdem ein unerwarteter US-Arbeitsmarktbericht für Aufruhr an den Märkten sorgte. Wie Cointelegraph berichtet, beobachten Bitcoin-Händler nun wichtige Niveaus, um die weitere Kursentwicklung abzuschätzen. Der sprunghafte Anstieg des Bitcoin-Kurses ist besonders bemerkenswert, da er inmitten einer Phase relativer Unsicherheit stattfand. Die jüngsten Kursgewinne des Bitcoins wurden hauptsächlich von institutionellen Investoren und nicht vom Einzelhandel getrieben, wie Crypto Briefing berichtet. Trotz geopolitischer Spannungen und Marktunsicherheit verzeichnete Bitcoin im September einen Anstieg von 7%. Die geringe Beteiligung von Kleinanlegern könnte darauf hindeuten, dass die Rallye noch Potenzial hat, bevor sie ihren Höhepunkt erreicht.
Die Situation in China zeichnet jedoch ein anderes Bild. Stablecoins wie USDT wurden in China mit einem Abschlag gehandelt, was typischerweise auf eine bärische Stimmung hindeutet. Dieser Nachfrage-Mangel steht im Gegensatz zu den Zuflüssen von US-Spot-ETFs, was darauf hindeutet, dass das globale Interesse der Anleger an Kryptowährungen möglicherweise noch verhalten ist. Interessanterweise war China ein Schwerpunkt für die globalen Märkte, da die jüngsten Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung zu einem historischen Kaufrausch bei Aktien führten. Laut einem Tweet von Kobeissi Letter erreichte das chinesische ETF-Call-Volumen letzte Woche 3,4 Millionen Kontrakte, den höchsten Stand seit 2020.
Die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten, insbesondere der israelische Luftangriff auf Beirut, hat Schockwellen durch die globalen Märkte geschickt. In Zeiten erhöhter geopolitischer Unsicherheit neigen Anleger dazu, sicherere Anlagen wie Gold und Staatsanleihen zu suchen und riskante Anlagen wie Kryptowährungen zu meiden. Darüber hinaus bereiten sich US-Händler auf wichtige Wirtschaftsdaten vor, darunter Beschäftigungsdaten und die Leitlinien des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu den Zinssätzen. Powell betonte, dass die Fed keinen festen Kurs verfolgt und die Bedingungen im Laufe ihrer Entwicklung bewerten wird, wobei potenzielle Zinssenkungen von den eingehenden Daten abhängen. Da die Händler mit einer möglichen Zinssenkung um 25 Basispunkte rechnen, hat dieser vorsichtige Ansatz den Markt in der Schwebe gelassen und zur anhaltenden Unsicherheit beigetragen.
Ungeachtet des jüngsten Rückgangs des Bitcoins wird der Token den September mit einem Plus von 7% abschließen, der besten Performance seit 2013, so die CoinGlass-Metriken. Historisch gesehen war der Oktober ein starker Monat für Bitcoin, der aufgrund seiner konstant positiven Renditen den Spitznamen "Uptober" erhielt. Auf TradingView diskutieren Händler aktiv über die jüngsten Kursbewegungen und mögliche Szenarien. Einige sehen den Ausbruch über 71.000 US-Dollar als Zeichen für eine bevorstehende Rallye in Richtung neuer Allzeithochs, während andere vor einem möglichen „Bullentrap“ warnen und zur Vorsicht raten. Die Meinungen auf der Plattform gehen auseinander, was die Unsicherheit im Markt widerspiegelt.
Auch auf Binance und anderen Plattformen ist die Stimmung gemischt. Während einige Nutzer von einem bevorstehenden Bullenmarkt überzeugt sind, bleiben andere skeptisch und verweisen auf die anhaltende Volatilität und die Notwendigkeit einer Bestätigung der Aufwärtsbewegung. Die Diskussionen unterstreichen die Bedeutung der technischen Analyse und der Fundamentaldaten für die Bewertung der weiteren Entwicklung des Bitcoin-Kurses.
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