Der Bitcoin-Markt bleibt volatil, mit kurzfristigen Kursprognosen zwischen 48.000 und 80.000 US-Dollar. Trotz des Einflusses des Halvings, der Hash-Rate und potenzieller ETF-Zulassungen herrscht langfristiger Optimismus, wobei einige Analysten den aktuellen Preis als guten Einstiegspunkt betrachten. Institutionelle Entwicklungen und Regulierungsänderungen beeinflussen weiterhin die Marktstimmung.
Der Bitcoin-Kurs hat in den letzten Monaten starke Schwankungen erlebt. Nach einem beeindruckenden Anstieg zu Jahresbeginn und neuen Höchstständen von über 73.000 US-Dollar im ersten Quartal, beflügelt durch ETF-Zuflüsse und die Erwartung von Zinssenkungen der US-Notenbank Fed, folgte eine Korrektur. Trotz der Möglichkeit eines weiteren Rückgangs auf 70.000 US-Dollar sieht Fundstrat laut Cointelegraph den aktuellen Preis als guten Einstiegspunkt.
Der kürzlich beobachtete Rückgang der Bitcoin-Hash-Rate, also der Rechenleistung des Netzwerks, verdeutlicht die Auswirkungen des sogenannten „Halvings“ auf die Bitcoin-Miner. Die im April erfolgte Halbierung der Blockbelohnung verringert die Profitabilität für Miner mit weniger effizienten Anlagen. Blockchain.com zufolge sank die Hash-Rate am 10. Mai auf ein Zweimonatstief von 575 EH/s, bevor sie sich leicht erholte. Cointelegraph berichtet, dass die Auswirkungen des Halvings bereits in den aktuellen Bitcoin-Preisen berücksichtigt seien. Analysten von JPMorgan und der Deutschen Bank erwarten daher keine signifikanten Kurssprünge nach dem Ereignis.
CAPEX.com zufolge bleiben führende Finanzinstitute langfristig optimistisch für Bitcoin. Gleichzeitig betont die Plattform die anhaltende Volatilität des digitalen Vermögenswerts. Expertenmeinungen zufolge könnte Bitcoin bis Ende des Jahres die 80.000 US-Dollar-Marke erreichen. JPMorgan warnt jedoch vor überkauften Marktbedingungen bei 60.000 US-Dollar und prognostiziert Produktionskosten von 42.000 US-Dollar nach dem Halving. Langfristig, so CAPEX.com, könnten Krypto-Investoren ihren Fokus von spekulativem Handel auf die Entwicklung und Anwendung von Blockchain-Technologien verlagern.
Die Marktstimmung wird von institutionellen und regulatorischen Entwicklungen beeinflusst. Die mögliche Zulassung von Ethereum-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC sowie globale Regulierungsänderungen wirken sich auf das Krypto-Ökosystem aus. Coinbase erwartet für das zweite Quartal 2024 ein positives Umfeld für Bitcoin, gestützt durch starke ETF-Zuflüsse und eine stabilisierte Stimmung.
Einem LinkedIn-Beitrag von Vishaldeep Singh zufolge könnte der Bitcoin-Preis kurzfristig jedoch auf 48.000 bis 50.000 US-Dollar fallen. Singh sieht in der aktuellen Volatilität aber auch eine Chance für den Altcoin-Markt.
Zusammenfassend bleibt der Bitcoin-Markt von Unsicherheit und Volatilität geprägt. Während einige Analysten vor kurzfristigen Kursrückgängen warnen, überwiegt langfristig der Optimismus. Die Zulassung von ETFs, das Halving und die Entwicklung der Hash-Rate sind wichtige Einflussfaktoren für den Bitcoin-Preis.
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