Bitcoin-Miner kämpfen mit der Balance zwischen Profitabilität und Nachhaltigkeit, da umweltbedingte Restriktionen und Verbote in einigen Ländern die Branche bedrohen. Die Priorisierung anderer Kriterien als der Transaktionsgebühren beim Mining gefährdet die Wirtschaftlichkeit und damit die Dezentralisierung des Netzwerks. Zudem beeinflusst der Wettbewerb zwischen Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Bitcoin SV (BSV) die Rentabilität des Minings durch unterschiedliche Gebührenstrukturen.
Bitcoin-Miner stehen vor dem komplexen Problem, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Verantwortung zu vereinbaren. Die Zensurresistenz von Bitcoin hängt nicht nur von einer dezentralen Verteilung der Miner ab, sondern auch von deren wirtschaftlich sinnvollem Handeln, wie bitcoinmagazine.com betont. Manche Miner priorisieren Transaktionen nicht nach den angebotenen Gebühren, sondern nach anderen Kriterien, wie zum Beispiel dem Alter der Coins. Dieser Ansatz kann jedoch zu Einnahmeverlusten führen, da Blockspace ein handelbares Gut auf einem freien Markt ist.
bitcoinmagazine.com führt weiter aus, dass die Priorisierung von Transaktionen nach anderen Kriterien als der Gebühr dazu führt, dass Miner potenzielle Einnahmen verschenken. Die Schaffung eines Blockspace-Segments, das nach anderen Kriterien vergeben wird, hat zwei Konsequenzen: Erstens erleiden die Miner finanzielle Einbußen, da jedes Kriterium, das nicht auf Gebühren basiert, per Definition zu geringeren Einnahmen führt. Zweitens entsteht ein Bereich im Blockspace, der einem Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist, der nicht direkt den Minern zugutekommt.
Dezentralisierung im Mining und eine breite Verteilung auf viele kleine Betreiber sind essenziell für die Zensurresistenz von Bitcoin. Wirtschaftlich irrationales Verhalten kleinerer Miner kann jedoch deren langfristigen Erfolg gefährden. Wie Greenpeace.org berichtet, haben mehrere Länder bereits Schritte unternommen, um Bitcoin-Mining aufgrund seiner ökologischen und wirtschaftlichen Risiken einzuschränken oder gar zu verbieten.
Der hohe Energiebedarf des Bitcoin-Minings belastet Stromnetze und gefährdet Klimaziele. Länder wie China, Kosovo und Angola haben das Mining bereits verboten. Auch in Skandinavien, lange Zeit ein Zentrum für Bitcoin-Mining in Europa, schreiten Regierungen und Energieversorger verstärkt ein, so Greenpeace.org. Island lehnt beispielsweise neue Anträge für Bitcoin-Mining ab, und Schweden hat Steuervergünstigungen für Mining-Unternehmen abgeschafft.
In Kasachstan, das nach dem Verbot in China zu einem wichtigen Standort für Bitcoin-Mining wurde, verursachte der hohe Energieverbrauch der Miner Stromausfälle und Proteste. Die Regierung reagierte mit Maßnahmen zur Begrenzung des Energieverbrauchs und einer stärkeren Regulierung der Branche. Auch in Kanada haben einige Provinzen die Expansion des Bitcoin-Minings gestoppt, um die Energieversorgung für andere Wirtschaftssektoren und gesellschaftliche Bedürfnisse zu sichern.
Die Belohnung für Miner setzt sich aus dem Block-Subsidy und den Transaktionsgebühren zusammen, wie coingeek.com erläutert. Im Wettbewerb zwischen Bitcoin (BTC) und Bitcoin SV (BSV) gleichen sich die Block-Subsidies im Wesentlichen aus, da der Mining-Aufwand dem Preisverhältnis der Coins entspricht. Der entscheidende Faktor für die Rentabilität des Minings sind somit die Transaktionsgebühren.
Während die Transaktionsgebühren bei BTC begrenzt sind, könnten die Gebühren bei BSV mit steigendem Transaktionsvolumen deutlich ansteigen. Dies könnte dazu führen, dass BTC-Miner zu BSV wechseln, um ihre Profitabilität zu erhöhen, so coingeek.com. Aktuell sind die Transaktionsgebühren bei BSV noch gering, aber der Trend zu steigendem Transaktionsvolumen könnte die Situation zukünftig verändern.
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