Der Bitcoin-Kurs hat die 65.000 US-Dollar-Marke überschritten, angetrieben von Zuflüssen in Bitcoin-ETFs von über einer Milliarde US-Dollar und Spekulationen auf einen FOMO-getriebenen Höchststand. Experten sehen den Bitcoin aufgrund von Faktoren wie Chinas Stimulierungsmaßnahmen und einer erhöhten Risikobereitschaft der Anleger weiter steigen, möglicherweise in Richtung 70.000 US-Dollar und darüber hinaus. Der Bitcoin Fear and Greed Index unterstreicht den zunehmenden Optimismus im Markt.
Der Bitcoin-Preis hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Rallye erlebt und die Marke von 65.000 US-Dollar überschritten. Wie crypto.news berichtet, überstiegen die wöchentlichen Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs erstmals seit Juli die Milliarden-Dollar-Marke und erreichten 1,11 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg der Investitionen in Bitcoin-ETFs, der von Cointelegraph bestätigt wird, führt zu Spekulationen über einen neuen "FOMO" (Fear of Missing Out)-getriebenen Höchststand.
Daten von SoSoValue zeigen, dass die gesamten kumulierten Nettozuflüsse über die zwölf angebotenen Bitcoin-ETFs einen neuen Höchststand von 18,8 Milliarden US-Dollar erreicht haben. Der Großteil der Zuflüsse, nämlich 494,27 Millionen US-Dollar, wurde am 27. September verzeichnet, wobei ARK 21Shares’ ARKB führend war.
Markus Thielen von 10x Research sieht in dem Durchbruch über 65.000 US-Dollar einen wichtigen Katalysator für eine mögliche Rallye im vierten Quartal. Er argumentiert, dass dieser Schritt eine FOMO-Welle auslösen und den Bitcoin in Richtung 70.000 US-Dollar treiben könnte, was den Weg für neue Allzeithochs ebnen würde. Thielen führt diese positive Dynamik auf eine Kombination von Faktoren zurück, darunter einen starken Anstieg der Stablecoin-Prägung und die massiven geld- und fiskalpolitischen Stimulierungsmaßnahmen Chinas. Laut Thielen stammen 55% der derzeit geschürften Bitcoins aus Mining-Pools in China. Diese Maßnahmen könnten "signifikante Kapitalabflüsse" in Kryptowährungen auslösen und die Aufwärtsdynamik von Bitcoin beschleunigen.
Matt Mena von 21Shares teilt Thielens optimistische Einschätzung. Er betont, dass der Anstieg des Bitcoin-Preises über 65.000 US-Dollar bereits starkes Investoreninteresse weckt. Niedrigere Inflationsdaten als erwartet und die jüngste Zinssenkung hätten den Optimismus für eine entgegenkommendere US-Notenbank geschürt und die Risikobereitschaft erhöht. In Kombination mit globalen Liquiditätsspritzen habe dies ein ideales Umfeld für den weiteren Anstieg von Bitcoin geschaffen, da Investoren nach renditestarken Anlagemöglichkeiten suchen. Mena sieht Bitcoin auf dem Weg zu einem erneuten Test des Bereichs von 68.000 bis 70.000 US-Dollar.
Ein Trader auf X (ehemals Twitter) spekuliert sogar auf einen Bitcoin-Preis von 124.000 US-Dollar bis Ende 2024. Er begründet dies mit historischen Daten, die eine durchschnittliche Rendite von 88,84% im vierten Quartal nach einem positiven September zeigen.
Der Bitcoin Fear and Greed Index ist auf 64 gestiegen und hat sich deutlich von seinem Tiefstand von 17 im August erholt. Dies signalisiert einen starken Marktoptimismus. Bitcoin wurde zuletzt bei 65.757 US-Dollar gehandelt, ein Plus von über 4% in der Woche und 11,18% im Monat – die beste Entwicklung seit März. Die Kryptowährung lag damit nur 10,8% unter ihrem Allzeithoch vom März 2024.
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