Die Royal Malaysia Police konnte mit Unterstützung von Binance, die die digitalen Vermögenswerte verfolgte, 1,6 Millionen US-Dollar des Lösegelds aus einer Entführung sicherstellen. Die Ermittlungen führten zur Festnahme von 14 Verdächtigen und verdeutlichen die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Kriminalität im digitalen Zeitalter. Der Fall zeigt auch, wie Kryptowährungen für kriminelle Zwecke missbraucht werden können und die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit.
In einem weiteren Fall erfolgreicher öffentlich-privater Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriminalität hat die Royal Malaysia Police (RMP) rund 7 Millionen Malaysische Ringgit (etwa 1,6 Millionen US-Dollar) von den 20 Millionen Ringgit (4,5 Millionen US-Dollar) Lösegeld sichergestellt, die die Familie eines lokalen Entführungsopfers gezahlt hatte. Wie Binance in einem Blogbeitrag berichtet, unterstützten Ermittler der Kryptobörse die Strafverfolgungsbehörden bei der Verfolgung der digitalen Vermögenswerte, was die Identifizierung von Schlüsselverdächtigen in dieser grenzüberschreitenden kriminellen Operation ermöglichte. Die Ermittlungen dauern an, und die Behörden arbeiten weiterhin daran, das für die Entführung verantwortliche kriminelle Netzwerk aufzudecken.
In den frühen Morgenstunden des 13. Oktobers wurde ein 59-jähriger Geschäftsmann in der Stadt Johor entführt, während er auf ein Taxi wartete, das ihn zum Flughafen bringen sollte. Später am selben Tag ließen die Entführer das Opfer frei, nachdem sie ein Lösegeld von seiner Familie erhalten hatten. Die Ermittler wurden sofort aktiv. Durch die Zusammenarbeit der RMP mit anderen regionalen Strafverfolgungsbehörden und Ermittlern der Financial Intelligence Unit (FIU) von Binance konnten wichtige Hinweise aufgedeckt und Verdächtige im Fall identifiziert werden. Mithilfe fortschrittlicher Blockchain-Transaktionsanalysen verfolgten die Ermittlungsteams die digitalen Vermögenswerte, identifizierten Verbindungen und deckten das Netzwerk des kriminellen Syndikats auf.
ASP Nurul Aqila, Senior Officer im Commercial Crime Investigation Department (CCID) mit Expertise in Kryptowährungs-Ermittlungen, betonte: „Die Unterstützung von Binance war entscheidend, um uns bei der Verfolgung von Kryptowährungsströmen und der Identifizierung von Schlüsselverdächtigen über Grenzen hinweg zu helfen. Ihre Expertise in der Blockchain-Analyse ermöglichte es uns, die genauen Transaktionen zu lokalisieren und der Geldspur zu folgen, was entscheidend für die Festnahme der Verdächtigen und die Wiedererlangung eines erheblichen Teils des Lösegelds war.“ Aqila fügte hinzu, dass der Fall die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Bekämpfung neuer digitaler Kriminalitätsbedrohungen verdeutlicht.
Die RMP gab bekannt, dass das sichergestellte Lösegeld 1,95 Millionen Ringgit (443.000 US-Dollar) und eine Million Singapur-Dollar (760.000 US-Dollar) in bar sowie Kryptowährung im Wert von 1,75 Millionen Ringgit (398.000 US-Dollar) umfasste. Zusätzlich wurden eine Pietro-Beretta-Pistole, 250 Schuss scharfe Munition und ein Paar Handschellen sichergestellt. Bisher wurden 14 Personen im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen. Ihre Rollen wurden in Bereichen wie Entführungslogistik, Beweismittelbeseitigung und Lösegeldverwaltung identifiziert.
Erin Fracolli, Global Head of Investigations bei Binance, erklärte: „Unser Team hat eng mit der Royal Malaysia Police zusammengearbeitet, um die beteiligten Personen zu identifizieren. Dieser Fall dient als eindrückliche Erinnerung daran, dass Kryptowährungen für verschiedene Formen der Kriminalität missbraucht werden können. Wir fordern Einzelpersonen und Unternehmen dringend auf, wachsam zu bleiben und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor solchen Bedrohungen zu schützen.“
Binance bekräftigt sein Engagement für die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und dem Privatsektor und nutzt seine Ressourcen und Expertise, um in komplexen Fällen wie diesem zu unterstützen. „Wir fühlen uns geehrt, die Royal Malaysia Police dabei unterstützt zu haben, Gerechtigkeit für das Opfer und seine Familie zu erlangen“, fügte Fracolli hinzu.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit markiert einen weiteren wichtigen Schritt im Kampf gegen Kryptowährungs-bezogene Kriminalität in der Region und unterstreicht erneut die Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität im digitalen Zeitalter.
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