Bitcoin könnte in eine parabolische Wachstumsphase eintreten, falls der wöchentliche Schlusskurs über 71.500 US-Dollar liegt, angetrieben durch Liquidierungen von Short-Positionen und der Unsicherheit rund um die US-Präsidentschaftswahlen. Der wieder zunehmende Kaufdruck von US-Investoren verstärkt diesen Trend, während Bitcoin nur noch knapp unter seinem Allzeithoch notiert. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum profitieren von der positiven Marktstimmung.
Bitcoin könnte in eine parabolische Phase eintreten, sollte der wöchentliche Schlusskurs die Marke von 71.500 US-Dollar überschreiten. Das zumindest legt eine aktuelle Analyse nahe. Der Kurs des Bitcoin hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Rallye hingelegt und wichtige Widerstandslinien durchbrochen. Wie Cointelegraph berichtet, könnte ein wöchentlicher Schlusskurs über 71.500 US-Dollar den Beginn einer parabolischen Kursphase signalisieren. Diese Einschätzung basiert auf verschiedenen technischen Indikatoren und der Beobachtung von Marktdynamiken.
Ein wichtiger Faktor für den jüngsten Kursanstieg ist die sogenannte „Liquiditätsbeschaffung“. Wie der Bitcoin-Analyst CrypNeuvo feststellte, gab es erhebliche Liquiditätscluster (Short-Positionen) zwischen 69.400 und 70.000 US-Dollar. Diese wurden durch den Kursanstieg liquidiert, was den Aufwärtstrend zusätzlich verstärkte. Laut Daten von Coinglass wurden Positionen im Wert von 88 Millionen US-Dollar liquidiert, nachdem Bitcoin die Marke von 70.000 US-Dollar überschritten hatte. Davon entfielen fast 83 Millionen US-Dollar auf Verluste von Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt hatten.
Die US-Präsidentschaftswahlen spielen ebenfalls eine Rolle in der aktuellen Marktdynamik. Analysten von Bitfinex sehen in den Wahlen und der damit verbundenen Unsicherheit einen potenziellen „perfekten Sturm für Bitcoin“. Auch der Analyst Peter Brandt teilt diese Einschätzung und vermutet, dass der Anstieg über 70.000 US-Dollar den Beginn der lang erwarteten parabolischen Rallye nach dem Halving einläuten könnte.
Die erneute Nachfrage von US-Investoren, die durch die Umkehrung des Coinbase Premium Index belegt wird, trägt ebenfalls zum Aufwärtstrend bei. Historisch gesehen fällt eine starke US-Nachfrage oft mit einer nachhaltigen Erholung des Bitcoin-Kurses zusammen. Trotz der positiven Entwicklungen ist das Investoreninteresse im Vergleich zum März, als Bitcoin ein neues Allzeithoch erreichte, noch relativ gering.
Auf dem Tages-Chart befindet sich Bitcoin in einer bullischen Marktstruktur. Der Abstand zum Allzeithoch beträgt nur noch 3,5%. Allerdings stößt der Kurs aktuell auf Widerstand im Bereich des vorherigen Allzeithochs vom März. Um den Aufwärtstrend kurzfristig fortzusetzen, muss Bitcoin die Hürde zwischen 71.000 und 73.000 US-Dollar überwinden.
Parallel zur Bitcoin-Rallye verzeichnete auch Ethereum einen deutlichen Kursanstieg und erreichte erstmals seit drei Monaten wieder die Marke von 2.800 US-Dollar. Wie CryptoPotato berichtet, prognostizieren Analysten eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Auch andere Altcoins wie PEPE und AAVE verzeichneten zweistellige Zuwächse.
Die Entwicklungen im Kryptomarkt werden auch von politischen Entscheidungen beeinflusst. Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat zu einem Kursanstieg von Bitcoin und anderen Kryptowährungen geführt. Trump hatte sich in der Vergangenheit positiv gegenüber Kryptowährungen geäußert und angekündigt, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen. Dies wird von vielen in der Krypto-Community als positives Signal gewertet.
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