Cathie Wood, CEO von Ark Invest, prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von bis zu 1,5 Millionen US-Dollar bis 2030, begründet durch erwartete regulatorische Erleichterungen und die Etablierung von Bitcoin als neue Anlageklasse. Obwohl sie nicht alleine mit ihrer optimistischen Einschätzung ist, bleiben die langfristigen Auswirkungen und die Risiken, wie der Vertrauensverlust durch vergangene Skandale, ungewiss.
Die Bitcoin-Prognose von Cathie Wood, CEO von Ark Invest, sorgt für Aufsehen. Wie BTC-ECHO berichtet, erwartet Wood einen Bitcoin-Kurs von bis zu 1,5 Millionen US-Dollar bis zum Jahr 2030. In einem Interview mit CNBC äußerte sich Wood optimistisch über die Zukunft der Kryptowährung. Ihr „Base Case“-Szenario sieht einen Kurs von 650.000 US-Dollar vor, während im optimistischsten Fall („Bold Case“) sogar die Marke von 1 bis 1,5 Millionen US-Dollar erreicht werden könnte.
Wood begründet ihren Optimismus unter anderem mit einer erwarteten regulatorischen Entlastung. Sie verweist auf den Wahlsieg von Donald Trump und die daraus resultierende Bildung eines krypto-freundlicheren US-Senats. Auch eine Änderung des restriktiven Kurses der US-Börsenaufsicht SEC erwartet Wood. Darüber hinaus sieht sie Bitcoin nicht nur als globales Finanzsystem, sondern als neue Anlageklasse, die sich anders verhält als traditionelle Vermögenswerte.
Diese bullishe Einschätzung überrascht nicht, da Wood seit Jahren eine starke Verfechterin von Bitcoin ist und sich für die Krypto-Industrie einsetzt, beispielsweise mit dem Engagement für einen Bitcoin Spot ETF. Wie DER AKTIONÄR berichtet, hat das ETF-Produkt von Ark zwar "nur" 2,45 Milliarden US-Dollar Nettozuflüsse und liegt damit auf Platz fünf unter den Bitcoin-ETFs, performt im Vergleich zu traditionellen Indexfonds aber dennoch hervorragend.
Wood ist nicht die einzige, die ein enormes Kurspotenzial für Bitcoin sieht. Auch Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, glaubt an einen starken Kursanstieg, wenn auch mit einem anderen Zeithorizont. Saylor erwartet einen Bitcoin-Kurs von rund 13 Millionen US-Dollar, allerdings erst bis 2045. (BTC-ECHO)
Wie extraETF in einem Kommentar vom 15. März 2024 anmerkt, ist die Prognose von Wood durchaus riskant. Die Zulassung von Bitcoin-ETFs vereinfacht zwar den Zugang zu Kryptowährungen und könnte zu Kursanstiegen führen, doch die langfristigen Auswirkungen sind schwer abzuschätzen. Die Krypto-Branche hat durch Skandale wie FTX an Vertrauen verloren und steht im Wettbewerb mit digitalen Zentralbankwährungen, die von vielen Ländern entwickelt werden.
InvestmentWeek berichtet am 21. September 2024, dass Wood sogar ein noch bullischeres Szenario mit einem Bitcoin-Preis von 3,8 Millionen US-Dollar bis 2030 in Erwägung zieht. Dies würde eine jährliche Wachstumsrate von etwa 130% erfordern. Wood sieht Bitcoin als digitales Gold und verweist auf die zunehmende institutionelle Akzeptanz als Treiber für den Kursanstieg.
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