Der Bezirk Screven in Georgia nutzte erstmals die Bitcoin-Blockchain zur Sicherung von Wahlergebnissen, um die Integrität der Stimmen zu gewährleisten und Wahlbetrug vorzubeugen. Mittels des Open-Source-Protokolls OpenTimestamps wurden die Daten unveränderlich in der Blockchain gespeichert und öffentlich verifizierbar gemacht. Dieser innovative Schritt unterstreicht die wachsende Bedeutung von Bitcoin und Blockchain-Technologie im Wahlprozess.
Im US-Bundesstaat Georgia hat der Bezirk Screven einen innovativen Schritt unternommen und die Bitcoin-Blockchain zur Sicherung der Wahlergebnisse eingesetzt. Wie Forbes berichtet, erfolgte dies in Zusammenarbeit mit dem Blockchain-Unternehmen Simple Proof. Wahlleiter Stacy Scott Mincey erklärte gegenüber Forbes, das Ziel sei die Vorbeugung von Wahlbetrug gewesen. "Ich wollte sicherstellen, dass sich die Menschen im Bezirk sicher fühlten und dass ihre Stimmen zählen, insbesondere angesichts der gestiegenen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Wahlbetrugs", so Mincey. Die Verwendung von Simple Proof sei ein weiterer Schritt gewesen, um die Manipulationssicherheit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Simple Proof nutzt das Open-Source-Protokoll OpenTimestamps, an dessen Entwicklung unter anderem der Bitcoin-Entwickler Peter Todd beteiligt war, der laut HBO als möglicher Satoshi Nakamoto gilt. Dieses Protokoll speichert Informationen unveränderlich auf der Bitcoin-Blockchain mithilfe von Hash-Funktionen, indem diese in der OP_RETURN-Funktion einer Transaktion abgelegt werden. Dadurch können Nutzer Nachweise, wie beispielsweise Wahlergebnisse, öffentlich und unabhängig verifizieren.
Carlos Toriello, Wahlleiter bei Simple Proof, betonte gegenüber Forbes die Bedeutung dieses Ereignisses: "Block Nummer 869.047 ist der erste Block in der Bitcoin-Blockchain, der einen Beweis über die US-Wahl enthält." Obwohl dies in den USA ein Novum ist, wurde die Bitcoin-Blockchain bereits in anderen Ländern, wie beispielsweise Guatemala, zur Sicherung von Wahlergebnissen eingesetzt. Wie BTC-ECHO berichtet, ist der Bitcoin-Kurs seit der US-Wahl von knapp 70.000 US-Dollar auf in der Spitze 93.495 US-Dollar gestiegen.
Die steigende Bedeutung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, insbesondere bei der jüngeren Generation, wird auch vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgehoben. In ihrem Papier "Krypto-Regulierung in der EU" betonen Markus und Vera Demary, dass in Deutschland 1,8 Millionen Menschen unter 35 Jahren Kryptowährungen besitzen, im Vergleich zu 300.000 Anleihe- und 2,8 Millionen Aktienbesitzern in derselben Altersgruppe. Markus Demary konstatiert, dass Bitcoin "die Nische verlassen und im Mainstream angekommen" sei, zumindest bei der jüngeren Generation. Die Berliner Morgenpost berichtete am 14.11.2024 über den Bitcoin-Höhenflug nach dem Wahlsieg von Donald Trump und diskutierte die Frage, ob dies der endgültige Durchbruch für Kryptowährungen sei.
Der Merkur berichtete ebenfalls am 14.11.2024 über den Bitcoin-Kursanstieg nach dem Trump-Sieg und spekulierte über die Möglichkeit, dass die 1-Million-Dollar-Marke überschritten werden könnte. Auch die Auswirkungen auf den Aktienmarkt wurden thematisiert.
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