Bitcoin überholt Rohöl: Ein Blick auf die aktuellen Markttrends
Mike McGlone, Rohstoffstratege bei Bloomberg, sieht Bitcoin, Gold und den S&P 500 als makroökonomische Gewinner, während Rohöl zurückbleibt. Er prognostiziert einen Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar bis 2025, trotz kurzfristiger Korrelation mit dem NASDAQ, und begründet dies mit sinkendem Angebot bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Langfristig erwartet er eine deflationäre Phase und sieht Bitcoin, nach Überwindung seines risikoreichen Images, als sicheren Hafen.
Mike McGlone, leitender Rohstoffstratege bei Bloomberg Intelligence, hebt die jüngst starke Performance von Bitcoin im Vergleich zu Rohöl hervor. Wie er auf X (ehemals Twitter) unter Verweis auf einen Bloomberg-Bericht ausführte, führen Bitcoin, Gold und der S&P 500 Index die jährliche makroökonomische Leistungsbewertung an, während Rohöl am unteren Ende rangiert. McGlone sieht den rapiden technologischen Fortschritt, die zunehmenden geopolitischen Spannungen und eine Rohstoffdeflation als Gründe für diese Entwicklung. Während der Ölpreis in Richtung 50 US-Dollar sinkt, liegt der Goldpreis aktuell bei etwa 3.000 US-Dollar und Bitcoin bei rund 97.050 US-Dollar. Cryptonews.net berichtet, dass Bitcoin im vergangenen Jahr ein Plus von 158,9 % (125,5 % seit Jahresbeginn) verzeichnete, während Gold im gleichen Zeitraum um 33,8 % bzw. 27,4 % zulegte.
In einem weiteren Beitrag auf X spekuliert McGlone, dass der Goldpreis bis 2025 weiter steigen und die Rohstoffpreise weiter fallen könnten, ein Trend, der sich seit der Ankündigung der russisch-chinesischen Kooperation im Jahr 2022 abzeichnet. Kitco News berichtete bereits am 6. Juni 2022, dass McGlone weiterhin einen Bitcoin-Preis von 100.000 US-Dollar bis 2025 prognostiziert, räumt jedoch ein, dass der Preis kurzfristig aufgrund der anhaltenden Korrelation mit dem NASDAQ sinken könnte. Er sieht die 30.000 US-Dollar-Marke als wichtige Unterstützung für Bitcoin und erwartet, dass der Kurs innerhalb der nächsten zwei Jahre die 100.000 US-Dollar-Marke erreicht. Begründet wird dies mit dem durch den programmierten Code sinkenden Angebot und der gleichzeitig steigenden Nachfrage und Akzeptanz.
Auf die Frage, warum sich Bitcoin nicht wie ein sicherer Hafen und Inflationsschutz verhält, antwortet McGlone, dass sich die Kryptowährung in einer Übergangsphase befinde und ihr risikoreiches Image ablegen müsse, um als risikoarmer Vermögenswert wahrgenommen zu werden. Er erwartet nach der aktuellen Korrektur der Vermögenspreise eine deflationäre Phase, ausgelöst durch steigende und anschließend fallende Preise. McGlone zieht Parallelen zum Rohölmarkt im Jahr 2008, als der Preis nach einem Höchststand im Juli bis zum Jahresende auf 40 US-Dollar fiel und eine massive Deflation auslöste. Langfristig betrachtet er den technologischen Fortschritt als deflationären Faktor. Er verweist auf den starken Anstieg der US-Geldmenge im letzten Jahr, der nun rückläufig sei und die Inflation dämpfe.
McGlone ist optimistisch für Gold und erwartet steigende Preise, sobald die Renditen langlaufender Anleihen ihren Höhepunkt erreicht haben und die Erwartungen an weitere Zinserhöhungen der Fed nachlassen. Silber hingegen dürfte seiner Einschätzung nach kurzfristig unter der Deflation und dem verlangsamten BIP-Wachstum leiden. Langfristig betrachtet er Silber und Kupfer jedoch positiv, da sie von der steigenden Nachfrage nach Dekarbonisierung profitieren. Fxempire.com berichtet, dass Bitcoin nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA neue Höchststände erreichte und von der Hoffnung auf ein wirtschaftsfreundliches Klima profitierte.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/bitcoin/30155155/
- https://www.kitco.com/news/article/2022-06-06/bitcoin-price-still-track-hit-100k-2025-bloombergs-mike-mcglone
- https://www.fxempire.com/crypto/bitcoin
- https://u.today/bitcoin
- https://www.youtube.com/watch?v=Kq0BJBIB93w
- https://coinstats.app/coins/bitcoin/