Der Bitcoin-Kurs fiel unter die Marke von 100.000 US-Dollar, was zu erheblichen Liquidationen im Kryptomarkt führte und die anhaltende Volatilität verdeutlicht. Während einige Analysten auf Stabilisierungsanzeichen hinweisen, warnen andere vor anhaltendem Verkaufsdruck durch Langzeit-Inhaber, der den Preis weiter drücken könnte. Die zukünftige Entwicklung hängt von Faktoren wie Regulierung, institutioneller Nachfrage und der Geldpolitik der Fed ab.
Der Bitcoin-Preis ist deutlich unter die Marke von 100.000 US-Dollar gefallen und signalisiert damit eine veränderte Marktdynamik. Wie news.bitcoin.com berichtet, sank der Kurs von seinem Höchststand bei 106.294 US-Dollar auf 99.462 US-Dollar. Dieser Rückgang führte zu erheblichen Liquidationen im Kryptomarkt. Laut Daten von CoinGlass wurden in den letzten 24 Stunden Long-Positionen im Wert von rund 135 Millionen US-Dollar aufgelöst. Insgesamt beliefen sich die Liquidationen in der gesamten Krypto-Ökonomie auf etwa 902 Millionen US-Dollar.
Zeitgleich mit dem Kurssturz fand die Amtseinführung von Donald Trump statt. Trump hatte in der Vergangenheit die Bitcoin-Kursanstiege für sich reklamiert und als "Trump-Effekt" bezeichnet. Marktexperten spekulieren, dass es sich um ein "Sell the News"-Ereignis handelte, bei dem Anleger nach der Bekanntgabe einer erwarteten positiven Nachricht ihre Positionen verkaufen.
Die Volatilität des Bitcoin-Kurses spiegelt die allgemeine Unsicherheit im Kryptomarkt wider. Yahoo Finance berichtet, dass die realisierten Gewinne von Bitcoin nach dem Anstieg auf 100.000 US-Dollar um 76 % gesunken sind. Dies deutet auf einen nachlassenden Verkaufsdruck hin, was zu weniger starken Preisrückgängen führen könnte. Analysten von Bitfinex, zitiert von Yahoo Finance, erläutern, dass sich die Bitcoin-Finanzierungsraten stabilisieren, was auf eine ausgeglichenere Marktphase hindeutet.
Trotz dieser Stabilisierungsanzeichen bleiben einige Analysten vorsichtig. James Check von Glassnode, ebenfalls zitiert von Yahoo Finance, betont, dass der Verkaufsdruck von bestehenden Bitcoin-Haltern die Nachfrage von institutionellen Käufern wie ETFs und MicroStrategy weiterhin übersteigt. Er warnt, dass dieser anhaltende Verkaufsdruck den Bitcoin-Preis weiter belasten könnte.
Die Einführung neuer Bitcoin-Spot-ETFs in den USA führte zwar zu einem Zufluss von institutionellem Kapital, gleichzeitig haben aber auch Langzeit-Inhaber, die Bitcoin zu deutlich niedrigeren Preisen erworben haben, ihre Bestände reduziert. Diese Entwicklung, wie von crypto.news berichtet, führt zu einer komplexen Marktdynamik, in der institutionelle Käufer und langfristige Inhaber unterschiedliche Strategien verfolgen.
Wie Forbes berichtet, werden verschiedene Faktoren den Bitcoin-Preis im Jahr 2025 beeinflussen, darunter die institutionelle Akzeptanz, regulatorische Entwicklungen und technologische Fortschritte. Expertenmeinungen zur Preisentwicklung von Bitcoin im Jahr 2025 gehen weit auseinander und reichen von bullischen Prognosen bis zu 250.000 US-Dollar bis hin zu bearishen Szenarien mit einem Rückgang auf 78.000 US-Dollar.
Die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve trägt ebenfalls zur Volatilität des Bitcoin-Preises bei. Wie Wallet Investor berichtet, verunsichert die Möglichkeit verzögerter Zinssenkungen die Händler und verringert die Attraktivität von Kryptowährungen kurzfristig. Die Marktteilnehmer beobachten die nächsten Schritte der Fed genau, da diese einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des Bitcoin-Preises haben könnten.
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