Der Bitcoin-Kurs steht Anfang 2025 unter Druck, nachdem er im Dezember trotz zwischenzeitlichem Allzeithoch deutlich gefallen ist und ein bärisches „Shooting Star“-Kerzenmuster gebildet hat. Analysten warnen, dass ein Unterschreiten des Dezember-Tiefs von 91.186 US-Dollar einen Abwärtstrend bestätigen und weitere Verluste nach sich ziehen könnte. Für eine bullische Wende müsste der Bitcoin wichtige Widerstandsmarken überwinden und sich nachhaltig oberhalb des aktuellen Kurskanals etablieren.
Nach den Rekordhochs im Jahr 2024 steht der Bitcoin-Kurs Anfang 2025 unter besonderer Beobachtung. Analysten mahnen zur Vorsicht und betonen, dass sich die Kryptowährung an einem kritischen Punkt befindet.
Wie Cryptonews.net berichtet, sieht Marktanalyst Omkar Godbole den Bitcoin an einem entscheidenden Punkt. Um eine Bestätigung des Abwärtstrends zu verhindern, müsse der Bitcoin unbedingt das Dezember-Tief von 91.186 US-Dollar halten.
Im Dezember 2024 überschritt der Bitcoin zwar sein Allzeithoch von 108.000 US-Dollar, fiel jedoch bis zum Monatsende deutlich unter 94.000 US-Dollar und verzeichnete damit den ersten monatlichen Verlust seit August. Diese Entwicklung resultierte in einem bärischen „Shooting Star“-Kerzenmuster im Monatschart. Dieses Muster zeichnet sich durch einen langen oberen Docht aus, der eine starke Ablehnung des Kurses in der Nähe der Höchststände signalisiert, sowie einen kleinen Körper nahe den Eröffnungs- und Schlusskursen. Der obere Docht des Bitcoins war fast viermal so lang wie sein Körper, was darauf hindeutet, dass die Verkäufer die Kontrolle übernahmen, nachdem die Käufer den Preis zunächst in die Höhe getrieben hatten. „Der Shooting Star signalisiert einen erneuten Abwärtstrend, insbesondere nach der starken Rallye des Bitcoins von 70.000 US-Dollar auf über 100.000 US-Dollar“, erklärte Godbole gegenüber Cryptonews.net.
Laut Godbole ist es für die Bitcoin-Bullen essentiell, das Dezember-Tief bei 91.186 US-Dollar zu verteidigen. Ein Unterschreiten dieser Unterstützung würde eine Umkehr des Abwärtstrends bestätigen und könnte weitere Kursrückgänge nach sich ziehen. Historische Daten zeigen, dass ähnliche Formationen mit langen oberen Dochten häufig auf wichtige Höchststände in einem Bullenmarkt hindeuten.
Auch der Analyst Credible Crypto äußerte sich auf X (ehemals Twitter) ähnlich und unterstrich die Bedeutung des Bereichs zwischen 65.000 und 69.000 US-Dollar als Unterstützung für die Bullen. Ein Verlust dieser Zone würde die bärische Abweichung bestätigen, während ein Halten einen erneuten Angriff auf die Höchststände ermöglichen könnte. Der Durchbruch über 71.000 US-Dollar in dieser Woche hatte laut Credible Crypto nicht die Merkmale eines starken Aufwärtstrends, da er korrektiv und nicht impulsiv erfolgte.
Forexlive.com analysiert die aktuelle Situation ebenfalls und sieht die Bären weiterhin in Kontrolle. Für eine bullische Wende müsste der Bitcoin mindestens ein, idealerweise zwei aufeinanderfolgende Vier-Stunden-Balken oberhalb des aktuellen Pitchfork-Kanals schließen und die 20 EMA (bei 94.731 US-Dollar) überwinden. Wichtige Unterstützungsniveaus liegen bei 93.225 US-Dollar (Hoch vom 13. November), 92.725 US-Dollar (potenzielle Liquidationen) und 92.325 US-Dollar (Dezember-Tief). Besonders kritisch ist die Marke von 91.350 US-Dollar, da hier Liquidationen von gehebelten Positionen (25x und 100x) einsetzen könnten.
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