27.11.2024
Bitcoin

Bitcoin unter Druck: Möglicher Rückgang von bis zu 25% durch M2-Geldmengenkorrelation

Bitcoin könnte laut Analysten um 20-25% fallen, falls die enge Korrelation mit der globalen M2-Geldmenge anhält und diese weiter sinkt. Während einige Experten vor einem Rückgang warnen, verweisen andere auf die langfristige Widerstandsfähigkeit von Bitcoin und empfehlen eine Dollar-Cost-Averaging-Strategie.

Bitcoin könnte um 20% fallen, wenn die Kopplung an die M2-Geldmenge anhält: Analyst

Bitcoin-Analysten beobachten weiterhin die Korrelation des Bitcoin-Preises mit der globalen M2-Geldmenge. Eine aktuelle Prognose deutet auf eine mögliche Korrektur von 20-25% für die Kryptowährung hin, die mit der jüngsten Kontraktion der M2-Liquidität zusammenhängen könnte. Wie cryptonews.net berichtet, warnt Joe Consorti, Head of Growth bei der Bitcoin-Verwahrfirma Theya, vor einem möglichen Rückgang des BTC-Preises um 25%, sollte Bitcoin weiterhin der globalen M2-Entwicklung folgen.

Consorti betont, dass Bitcoin die globale M2-Entwicklung seit September 2023 mit einer Verzögerung von etwa 70 Tagen eng verfolgt. „Ich möchte niemanden verunsichern, aber wenn dieser Trend anhält, könnte Bitcoin eine Korrektur von 20-25% erleben“, so Consorti. Seine Analyse, die die M2-Daten mit einem Vorlauf von 70 Tagen mit dem Bitcoin-Preis vergleicht, zeigt einen besorgniserregenden Verlauf aufgrund der abnehmenden globalen Liquidität. Consortis Beobachtungen fallen mit einer seltenen Abweichung vom M2-Trend zusammen, der historisch mit den Bitcoin-Preisen korrelierte.

Joseph Scioscia, ein weiterer Befürworter dieser Korrelation, bestätigt, dass Bitcoin als zuverlässiger Indikator für die M2-Geldmenge dient. Er empfiehlt Anlegern, eine langfristige Dollar-Cost-Averaging (DCA)-Strategie zu verfolgen und verweist auf die historische Widerstandsfähigkeit von BTC. „Bitcoin ist der beste Indikator für die M2-Geldmenge. Der M2-Trend zeigt die potenzielle Richtung von BTC, insbesondere mit der ungefähren 70-tägigen Verzögerung von Bitcoin hinter M2. DCA in Bitcoin und eine langfristige Strategie verfolgen“, erklärte Scioscia.

Die globale M2-Geldmenge, die die gesamte Liquidität in der Wirtschaft misst, einschließlich Girokonten, Sparkonten und anderer schnell in Bargeld umwandelbarer Mittel, war ein Schlüsselfaktor für die Preisbewegungen von Bitcoin. Risikoanlagen, einschließlich Bitcoin, korrelieren typischerweise mit zunehmender Liquidität. Die Beziehung zwischen dem Bitcoin-Preis und der M2-Expansion spiegelt die allgemeine Marktstimmung und die wirtschaftlichen Bedingungen wider.

Wie BeInCrypto in einer aktuellen Analyse feststellte, könnte die globale Liquidität Bitcoin dabei helfen, die 100.000-US-Dollar-Marke zu erreichen. Faktoren wie die Bitcoin-Halbierung 2024 und umfassendere makroökonomische Erholungen wirken oft unterstützend auf den BTC-Preis. Das steigende Interesse an Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds), insbesondere von institutionellen Anlegern wie BlackRock, könnte dem M2-bedingten Druck entgegenwirken. Strukturelle Käufe von ETFs in Verbindung mit Unternehmensakquisitionen könnten einen Puffer gegen liquiditätsgetriebene Ausverkäufe bilden.

Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst bei Real Vision, betrachtet die M2-Geldmenge und die Entwicklung des US-Dollar-Index (DXY) als die besten Indikatoren für die zukünftige Bitcoin-Performance. Wie Kitco News berichtet, sagte Coutts: „Der Global Money Supply Index verfolgt die M2-Geldaggregate von 12 der größten Volkswirtschaften der Welt, alle in USD. In unserem auf Fiat und Kredit basierenden Finanzsystem bewegt sich die Geldmenge oft in eine Richtung. Signifikante Rückgänge, wie im Jahr 2022, sind selten und in der Regel kurz.“

Obwohl der Bitcoin-Preis potenziellem Gegenwind durch die schrumpfende globale Liquidität ausgesetzt ist, bleibt der Markt hinsichtlich seiner weiteren Entwicklung geteilter Meinung. Strukturelle Zuflüsse und langfristige Adoptionsstrategien könnten mögliche Abwärtsbewegungen abfedern. Anleger sollten sich jedoch auf Volatilität einstellen, da sich die makroökonomischen Faktoren in dieser Woche auswirken.

Quellen:

  • https://cryptonews.net/news/bitcoin/30140873/
  • https://beincrypto.com/bitcoin-faces-correction-amid-m2-decline/
  • https://www.kitco.com/news/article/2024-05-17/three-factors-will-fuel-bitcoin-breakout-dollar-dump-surging-debt-and-m2
  • https://www.blocktrainer.de/en/blog/bitcoin-price-falls-because-of-the-global-money-supply
  • https://www.linkedin.com/posts/tibor-komoroczy-tkinc_bitcoin-trending-lower-60130-zero-sum-game-activity-7214256003926622208-14aO
  • Weitere Quellen wurden für Hintergrundinformationen verwendet, sind aber nicht explizit zitiert.
Im Fokus
Bitcoin auf dem Weg zu 100.000 US-Dollar: Wie realistisch ist die Prognose?
Die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin bis Ende des Jahres die 100.000 US-Dollar-Marke erreicht, liegt laut Optionsdaten bei etwa 50/50. Nutzer auf der Plattform Polymarket haben unterschiedliche Meinungen, wobei einige auf einen Kurs von 100.000 US-Dollar wetten, während andere eine Korrektur erwarten. Die zukünftige Entwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Marktstimmung und regulatorischen Entwicklungen.
27/11/2024
Bitcoin
Bitcoin-Kursrückgang und NVT Golden Cross: Ein Blick auf die Marktentwicklung
Bitcoin hat nach einem Allzeithoch einen Rückgang erlebt, was Spekulationen über die weitere Entwicklung des Bullenmarktes ausgelöst hat. Der Analyst Darkfost hebt die Bedeutung des NVT Golden Cross hervor, welches als Frühindikator für Markttrends dient, warnt jedoch vor einer zu optimistischen Interpretation. Trotz des Rückgangs gibt es Anzeichen einer möglichen Trendwende, und die Normalisierung der Finanzierungsraten könnte auf eine Stabilisierung des Marktes hindeuten.
27/11/2024
Bitcoin
Weitere Posts zum Thema