Der Krypto-Analyst Capo, bekannt für seine korrekte Vorhersage des Crashs von 2022, warnt vor einem möglichen Bitcoin-Höchststand aufgrund von Faktoren wie übermäßigem Optimismus und nachlassendem Momentum. Er begründet seine Korrektur-These unter anderem mit dem späteren Amtsantritt Trumps, der hohen Beteiligung von Kleinanlegern an Memecoins und den Bitcoin-Verkäufen der US-Regierung.
Ein bekannter Krypto-Analyst, der den Marktcrash von 2022 korrekt vorhergesagt hat, warnt nun vor einem möglichen lokalen Höchststand bei Bitcoin. Wie Benzinga berichtet, sieht der unter dem Pseudonym Capo bekannte Analyst bestimmte Indikatoren, die auf einen bevorstehenden Rückgang des Bitcoin-Kurses hindeuten. In einem Telegram-Post äußerte Capo Bedenken hinsichtlich der aktuellen Entwicklung von Bitcoin und verwies auf Faktoren wie eine übertriebene bullische Stimmung und nachlassendes Momentum als Anzeichen für eine mögliche Korrektur.
Bitcoin hat sich nach einem längeren Bärenmarkt zuletzt deutlich erholt und die Marke von 37.000 US-Dollar überschritten. Der Analyst warnt jedoch davor, dass die starke Rallye des Vermögenswerts an Schwung verlieren könnte, wodurch er anfällig für kurzfristige Rückgänge wird. Capo argumentiert, dass Händler Vorsicht walten lassen und sich auf potenzielle Volatilität vorbereiten sollten.
Capo führt mehrere Gründe für seine Annahme einer Marktkorrektur an, darunter die Tatsache, dass der gewählte US-Präsident Donald Trump sein Amt erst im Januar 2025 antreten wird. Wie Benzinga weiter ausführt, sieht Capo die extrem bullische Stimmung im Markt, den massiven Einstieg von Kleinanlegern in Memecoins und die übertriebene Memecoin-Rallye als ungesunde Zeichen. Er erwartet eine starke Korrektur, die sich wahrscheinlich auf den gesamten Markt auswirken wird.
Zusätzlich erwähnt Capo die Bitcoin-Bestände der US-Regierung und die kürzlich genehmigte Veräußerung der Silk Road Bitcoins. Er spekuliert, dass der Zeitpunkt des Verkaufs gewählt werden könnte, um den Bitcoin-Preis zu drücken und die nächste Regierung schlecht aussehen zu lassen.
Auch die Schwäche vieler Altcoins, die wichtige Niveaus als Widerstand testen, sieht Capo als negatives Signal. Er schließt zwar einige letzte Altcoin-Pumps nicht aus, erwartet aber bei Bestätigung seiner These in den nächsten Wochen einen Rückgang von 60-80%.
Trotz der warnenden Aussichten bleibt Bitcoin eine dominante Kraft im Kryptowährungsmarkt. Befürworter verweisen auf sein langfristiges Potenzial als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit. Institutionelle Akzeptanz und günstige regulatorische Entwicklungen unterstützen weiterhin das allgemein bullische Szenario. Für Investoren dient diese jüngste Warnung als Erinnerung an die inhärente Volatilität des Kryptomarktes. Während Bitcoin in der Vergangenheit Erwartungen widerlegt hat, ist das Verständnis der Marktdynamik und die Vorbereitung auf Schwankungen unerlässlich, um sich in diesem Bereich zurechtzufinden.
Wie bitcoinsistemi.com berichtet, sieht ein anderer Analyst, Kripto Poyraz, aktuell eine bullische Phase bei Bitcoin, basierend auf der steigenden Anzahl aktiver Adressen. Er betont jedoch, dass der Höhepunkt des Bullenmarktes noch nicht erreicht sei. Gleichzeitig beobachtet er Gewinnmitnahmen von Wal-Wallets mit einem oder mehr Bitcoin, was auf eine mögliche Korrektur hindeuten könnte. Auch Kripto Poyraz erwartet eine Fortsetzung des Bullenmarktes bei Bitcoin mit zwischenzeitlichen Korrekturen und einer gleichzeitigen Rallye der Altcoins.
Der Analyst Benjamin Cowen warnt in einem Beitrag von Daily Hodl, dass Altcoins gegenüber Bitcoin noch deutlich stärker korrigieren könnten. Er verweist auf den TOTAL3-Wochenchart, der die Marktkapitalisierung aller Altcoins abzüglich Ethereum und Stablecoins im Verhältnis zu Bitcoin abbildet. Cowen erwartet, dass Altcoins auf ihren Bitcoin-Paaren auf die Tiefststände der Range fallen werden. Er sieht Altcoins als Oszillatoren gegenüber Bitcoin und erwartet daher einen weiteren Abwärtsweg.
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