Die Bitcoin-Volatilität ist aktuell extrem niedrig, was laut Analysten auf eine bevorstehende, möglicherweise starke Preisbewegung hindeutet. Die eng zusammenliegenden Bollinger-Bänder signalisieren diesen Zustand und Experten vergleichen die Situation mit früheren Perioden, die großen Kursveränderungen vorausgingen. Ein Ausbruch nach oben könnte Bitcoin bis November auf neue Allzeithöchststände treiben.
Die Bitcoin-Volatilität ist derzeit extrem niedrig, was laut verschiedenen Analysten auf eine baldige, möglicherweise explosive Preisbewegung hindeuten könnte. Wie Cointelegraph berichtet, haben die Bollinger-Bänder, ein Indikator zur Messung von Volatilität und Momentum, ihren engsten Stand seit zwölf Monaten erreicht und befinden sich auf dem dritthöchsten Niveau seit Bitcoins Entstehung im Januar 2009. Der Analyst Matthew Hyland prognostiziert in einer Videoanalyse eine signifikante Preisbewegung innerhalb des nächsten Monats.
Auch andere Marktexperten bestätigen diese Beobachtung. Der Krypto-Händler MaxBecauseBTC weist darauf hin, dass die wöchentlichen Bollinger-Bänder nur zwei Mal zuvor so eng waren: im April 2016 und im August 2023. Kristoph Jeffers, COO von Three Jay Partners, äußerte auf X sein Erstaunen darüber, dass die wöchentlichen Bänder aktuell enger sind als die täglichen.
Bitcoin konsolidiert seit dem 13. März innerhalb einer Spanne von etwa 25% zwischen 73.679 US-Dollar und 55.849 US-Dollar. Hyland erwartet nach dieser langen Phase ein Ende der Konsolidierung. Historische Daten legen nahe, dass eine längere Konsolidierungsphase oft zu einer stärkeren darauffolgenden Preisbewegung führt. Hyland vergleicht die aktuelle Situation mit Juli 2023, als Bitcoin nach einer ähnlichen Konsolidierung innerhalb von vier Monaten um 20% stieg. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte Bitcoin, ausgehend vom aktuellen Kurs von 63.845 US-Dollar (CoinMarketCap), bis November ein neues Allzeithoch von 76.614 US-Dollar erreichen. Hyland erwartet eine "explosive Bewegung" in den kommenden Wochen.
Wie NewsBTC berichtet, kann eine niedrige Volatilität, wie sie derzeit bei Bitcoin zu beobachten ist, einen entscheidenden Preissprung auslösen. Nach dem Durchbruch der 10.000 US-Dollar-Marke hat sich dieses Niveau als starke Unterstützung erwiesen und hielt selbst drei negativen Nachrichtenereignissen innerhalb einer Woche stand. Trotz des fehlenden Abwärtstrends blieben auch Aufwärtsbewegungen begrenzt, was die historische Volatilität auf Tiefststände senkte. Solch geringe Volatilität führt typischerweise zu einer starken Preisbewegung, deren Richtung jedoch ungewiss bleibt.
Investopedia erklärt, dass Bollinger-Bänder Punkte hoher und niedriger Volatilität anzeigen. Sie werden zwei Standardabweichungen vom einfachen gleitenden Durchschnitt des Kurswertes berechnet. In Kombination mit anderen Indikatoren können sie die Wahrscheinlichkeit und Richtung eines Ausbruchs abschätzen helfen. Ein Kurs nahe dem oberen Band kann auf einen überkauften, ein Kurs nahe dem unteren Band auf einen überverkauften Zustand hindeuten. Ein "Bollinger Squeeze", wie er aktuell vorliegt, entsteht, wenn der Abstand zwischen oberem und unterem Band minimal ist. John Bollinger empfiehlt die Kombination mit dem Relative-Stärke-Index (RSI) und volumenbasierten Indikatoren, um die Ausbruchsrichtung zu bestimmen.
Binance berichtete über Spekulationen bezüglich eines Bitcoin-Anstiegs auf 90.000 US-Dollar und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Altcoin-Markt. Während die Bitcoin-Dominanz stark blieb, verzeichneten Altcoins, insbesondere Memecoins und KI-basierte Token, deutliche Zuwächse.
Quellen: