Gate.io stellt den Handel mit Perpetual Contracts für die Privacy Coins Monero, Dash, Zcash, Horizen und Verge ein. Ab dem 25. Dezember 2024 können nur noch bestehende Positionen geschlossen werden, bevor der Handel am 26. Dezember endgültig eingestellt wird. Wahrscheinlich spielen regulatorische Bedenken hinsichtlich der Anonymitätsfunktionen dieser Kryptowährungen eine Rolle.
Die Kryptowährungsbörse Gate.io wird den Handel mit Perpetual Contracts für fünf verschiedene Privacy Coins einstellen. Betroffen sind Monero (XMR), Dash (DASH), Zcash (ZEC), Horizen (ZEN) und Verge (XVG). Wie Bitcoin.com berichtet, beginnt die Umstellung auf den „Reduce-Only“-Modus am 25. Dezember 2024. Ab diesem Zeitpunkt können Trader nur noch bestehende Positionen schließen, aber keine neuen eröffnen. Die endgültige Einstellung des Handels erfolgt am 26. Dezember 2024 um 08:00 UTC.
Alle offenen Aufträge für diese Kontrakte werden storniert und verbleibende Positionen automatisch abgerechnet. Der Abrechnungspreis basiert auf dem durchschnittlichen Indexpreis der 30 Minuten vor der Auslistung. Gate.io behält sich vor, diesen Zeitraum bei hoher Marktvolatilität zu verlängern, um faire Bedingungen zu gewährleisten und Preismanipulationen zu verhindern. Nutzer werden aufgefordert, ihre Strategien anzupassen und Positionen rechtzeitig zu schließen.
Gate.io betont, dass diese Maßnahmen dem Schutz der Händler und einer geordneten Abwicklung dienen. Obwohl die Börse regulatorische Bedenken nicht explizit als Grund nennt, könnten Compliance-Herausforderungen, wie bei ähnlichen Entscheidungen anderer Plattformen, eine Rolle spielen. Privacy Coins geraten aufgrund ihrer Anonymitätsfunktionen zunehmend ins Visier von Regulierungsbehörden. Die Gesamtmarktkapitalisierung dieser Coins liegt aktuell bei 6,47 Milliarden US-Dollar, mit einem Rückgang von 10,4% in den letzten 24 Stunden.
BeInCrypto berichtete über einen ähnlichen Fall in Südkorea, wo Börsen 34,9% der Kryptowährungen auslistierten, wobei die Hälfte davon weniger als zwei Jahre existierte. Regulatorische Lücken wurden als ein Grund für die Volatilität genannt.
Bitdegree erklärt die Funktionsweise und Bedeutung von Top-Privacy-Coins wie Monero, Zcash und Dash, die verschiedene Techniken zum Schutz der Privatsphäre einsetzen. Die Anonymität bei Transaktionen macht diese Coins attraktiv, bringt aber auch regulatorische Herausforderungen mit sich.
Delistings müssen nicht immer negative Folgen haben. Iconomi berichtete über den Fall von Reef Token, der nach der Auslistung von Binance um 106% stieg. Der Handel verlagerte sich auf andere Börsen und strategische Entwicklungen steigerten das Investoreninteresse.
Newhedge liefert Daten zur aktuellen Marktsituation von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Die Volatilität im Kryptomarkt und regulatorische Entwicklungen beeinflussen die Entscheidungen der Börsen hinsichtlich der Listung und des Delistings von Coins.
Quellen: