Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, plädiert dafür, dass die USA ihre Goldreserven verkaufen und stattdessen in Bitcoin investieren sollten. Er argumentiert, Bitcoin sei das überlegene Wertaufbewahrungsmittel und der Goldpreis würde im Falle eines solchen Umstiegs verfallen. Andere Experten teilen diese Einschätzung und sehen Bitcoin als zukünftig führendes Anlagegut.
Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, hat die US-Regierung dazu aufgerufen, ihre Goldreserven zugunsten von Bitcoin aufzugeben. In einem Interview mit Yahoo Finance, das u.today zitiert, forderte Saylor: "Verkauft euer Gold. Verkauft das gesamte US-Gold und kauft Bitcoin. Ihr werdet die gesamte Anlageklasse Gold demonetarisieren." Er argumentierte, dass die Gegner der USA, die Gold in ihren Banken halten, einen Vermögensverfall auf Null erleben würden, während das US-Vermögen auf 100 Billionen Dollar steigen würde.
Saylor hatte Gold bereits in der Vergangenheit als "veraltetes" Wertaufbewahrungsmittel bezeichnet, dessen Blütezeit im 19. Jahrhundert lag. In einem Interview mit Nomad Capitalist im April 2021 kritisierte er Gold als korrumpierbar, beschlagnahmbar und leicht manipulierbar. Er stellte die Frage in den Raum, wie man 10 Millionen oder gar 100 Millionen Dollar in Gold durch einen Flughafen transportieren solle, wenn man die Jurisdiktion wechseln möchte.
Wie U.Today berichtet, prognostizierte Bernstein kürzlich, dass Bitcoin Gold als führendes Wertaufbewahrungsmittel bis zum Ende des Jahrzehnts ablösen könnte. Auch der Milliardär Mike Novogratz, selbst Goldinvestor, sagte voraus, dass Bitcoin das Edelmetall hinsichtlich der Marktkapitalisierung überflügeln könnte.
Der Erwerb von einer Million Bitcoin durch die USA, wie im Gesetzesentwurf von Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming vorgeschlagen, könnte diesen Prozess deutlich beschleunigen. Laut Polymarket sehen Wettteilnehmer eine 30%ige Wahrscheinlichkeit, dass Anfang 2025 eine Bitcoin-Reserve geschaffen wird. Novogratz prognostizierte, dass der Bitcoin-Preis in diesem Fall auf 500.000 Dollar steigen könnte. Saylor selbst hat in den letzten Wochen regelmäßig Bitcoin zugekauft und plant, dies auch weiterhin zu tun, wie er im Yahoo Finance Interview erklärte. Er schätzt die Wahrscheinlichkeit eines erneuten 80%igen Kurseinbruchs von Bitcoin, wie es 2022 der Fall war, als gering ein, da sich die Marktbedingungen geändert haben und Unternehmen wie FTX, Genesis, Celsius und BlockFi, die damals zum Crash beitrugen, nicht mehr existieren. Wie Coingape berichtet, hat MicroStrategy kürzlich 15.400 BTC für 1,5 Milliarden Dollar erworben und hält nun über 400.000 Bitcoin. Das Unternehmen hat Milliarden durch die Ausgabe von Wandelanleihen aufgenommen, um seine Bitcoin-Käufe zu finanzieren. Saylors Strategie hat andere Firmen wie Semler Scientific und Metaplanet dazu inspiriert, ebenfalls in Bitcoin zu investieren.
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