Bitcoins hohe Volatilität, bedingt durch Faktoren wie sein junges Alter, die begrenzte Anzahl und die Marktreife, stellt die Eignung für langfristige Investitionen in Frage. Zunehmende Akzeptanz und Regulierung könnten die Kursschwankungen jedoch zukünftig reduzieren. Investoren müssen die Risiken sorgfältig abwägen und gegebenenfalls langfristige Strategien verfolgen.
Bitcoin, die weltweit erste dezentrale digitale Währung, sorgt immer wieder für Schlagzeilen – meist aufgrund ihrer extremen Kursschwankungen. Wie Bitcoin Magazine Pro berichtet, verlor Bitcoin zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 über 70% seines Wertes. Solche starken Preisschwankungen machen Bitcoin zu einer riskanten Investition. Doch was sind die Gründe für diese Volatilität und kann sich Bitcoin jemals stabilisieren?
Die Volatilität von Bitcoin resultiert aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Marktfaktoren. Ein Hauptgrund ist, wie Investopedia erläutert, das relativ junge Alter von Bitcoin als Finanzanlage. Im Gegensatz zu traditionellen Rohstoffen oder Währungen, die seit Jahrhunderten etabliert sind, fehlen Bitcoin die historischen Daten und die langfristige Stabilität, die zu vorhersehbareren Kursbewegungen beitragen.
Bitcoin befindet sich noch in einer Preisfindungsphase, in der der Markt seinen tatsächlichen Wert kontinuierlich bewertet. Dies führt, wie VanEck beschreibt, zu großen Preisschwankungen, sobald neue Informationen und Entwicklungen auftauchen.
Die begrenzte Anzahl von 21 Millionen Bitcoin, die jemals existieren werden, verstärkt die Kursschwankungen zusätzlich. Wie Cryptonews berichtet, führt die Verknappung des Angebots bei gleichzeitig schwankender Nachfrage zu starken Preisänderungen.
Weitere Faktoren sind der Einfluss großer Investoren („Wale“), deren Marktverhalten Angebot und Nachfrage stark beeinflussen kann, sowie die relative Unreife der Marktinfrastruktur, die zu Liquiditätsproblemen führen kann. Kōura Wealth erklärt, dass es im Vergleich zu etablierten Märkten schwieriger ist, große Mengen Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, ohne den Marktpreis zu beeinflussen.
Ob und wann sich Bitcoin stabilisiert, ist ungewiss. Deutsche Digital Assets argumentiert, dass die Volatilität von Bitcoin mit zunehmender Akzeptanz und Regulierung abnehmen könnte. Die Einführung von Bitcoin-ETFs und die Entwicklung regulatorischer Rahmenbedingungen könnten zu einer Stabilisierung beitragen.
Auch Bangkok Post betont die Bedeutung von langfristigen Strategien und "HODLing" (Halten der Investition über einen längeren Zeitraum), um die Volatilität von Bitcoin zu überstehen.
Die Volatilität von Bitcoin bleibt ein charakteristisches Merkmal des Kryptomarktes. Sie stellt sowohl Chancen als auch Risiken für Investoren dar. Eine fundierte Investitionsentscheidung erfordert ein Verständnis der Faktoren, die die Volatilität beeinflussen, sowie eine sorgfältige Abwägung der eigenen Risikobereitschaft.
Quellen: