Russell Okung ließ sich 2020 die Hälfte seines Gehalts in Bitcoin auszahlen, was damals als riskant galt. Durch den Kursanstieg könnte diese Investition nun über 21 Millionen Dollar wert sein, wobei unklar ist, ob er die Bitcoins noch besitzt. Okungs Entscheidung, auf Bitcoin zu setzen, verdeutlicht das Potenzial, aber auch die Volatilität von Kryptowährungen als Gehaltsalternative.
Der ehemalige Offensive Tackle der Carolina Panthers, Russell Okung, sorgte 2020 für Schlagzeilen, als er die Hälfte seines 13-Millionen-Dollar-Gehalts in Bitcoin ausbezahlt haben wollte. Wie cryptonews.net berichtet, entsprach dies zum damaligen Zeitpunkt etwa 6,5 Millionen Dollar und rund 240 Bitcoin. Was damals als riskantes Experiment belächelt wurde, könnte sich nun als geniale Investition entpuppt haben.
Bei einem aktuellen Bitcoin-Kurs von rund 88.000 US-Dollar (Stand: 13. November 2024, Quelle: cryptonews.net), hätte Okungs Bitcoin-Anteil einen Wert von über 21 Millionen Dollar. Ob er tatsächlich noch im Besitz der digitalen Währung ist, bleibt jedoch offen. Im Mai 2021 bekräftigte Okung via Twitter seine langfristige Bitcoin-Strategie mit den Worten: „Ihr versteht es nicht. Ich werde meine Bitcoin niemals verkaufen.“ Seitdem gab es keine öffentlichen Äußerungen zu möglichen Veränderungen seiner Investmententscheidung.
Okungs Motivation, sich für Bitcoin als Gehaltsbestandteil zu entscheiden, lag in der Überzeugung, sich von einem manipulierten Finanzsystem unabhängig zu machen. „Geld ist mehr als nur Währung, es ist Macht“, erklärte er damals gegenüber CNBC. Die Auszahlung in Bitcoin sei für ihn der erste Schritt, sich aus einer korrupten Wirtschaft zu lösen. Wie CBS News berichtete, erfolgte die technische Umsetzung über die mobile Payment-Plattform Strike. Die Panthers überwiesen Okungs Gehalt in US-Dollar an Strike, welches den Betrag in Bitcoin umwandelte und an Okungs digitale Wallet weiterleitete.
Die Entscheidung, auf Bitcoin zu setzen, wurde nicht nur bejubelt. Wie The Express berichtet, wurde Okung von Fans und Medien häufig belächelt. Im Lichte der aktuellen Bitcoin-Kursentwicklung dürfte sich das Blatt jedoch gewendet haben. Okung selbst kommentierte die Entwicklung auf X (ehemals Twitter) mit den Worten: „Ergebnisse beenden alle Debatten.“ In einer weiteren Mitteilung betonte er: „Seltsam, wie die NFL Millionen ausgab, um uns beizubringen, nicht pleite zu gehen, aber die Milliardärsbesitzer nie erklärten, wie man Wohlstand aufbaut. Alles, was ich tat, war Bitcoin zu kaufen, jetzt schreiben wir Geschichte.“
Okungs Geschichte ist ein Beispiel für das Potenzial von Bitcoin als Investment und Gehaltsalternative. Sie zeigt aber auch die Volatilität des Kryptomarktes. Der Wert von Bitcoin hat in den vergangenen Jahren starke Schwankungen erlebt. Ob Okungs Investment langfristig so erfolgreich bleibt, wird die Zukunft zeigen. Wie Sports Illustrated bereits 2020 berichtete, könnte Okungs Schritt den Weg für weitere Athleten ebnen, die ihre Gehälter in Kryptowährungen ausbezahlt bekommen möchten.
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