Bitmex einigt sich auf 100 Millionen Dollar Strafe im Geldwäscheprozess
Die Kryptobörse Bitmex zahlt eine Strafe von 100 Millionen Dollar an US-Behörden, um Vorwürfe der Missachtung von Anti-Geldwäsche-Bestimmungen beizulegen, obwohl die ursprüngliche Forderung bei 420 Millionen Dollar lag. Bitmex betont die Implementierung verbesserter Compliance-Maßnahmen und betrachtet die Vorwürfe als überholt, bekräftigt aber sein Engagement für die Einhaltung geltender Gesetze.
Bitmex zahlt 100 Millionen Dollar Strafe im Geldwäscheverfahren
Die Kryptobörse Bitmex hat sich mit den US-Behörden auf eine Strafe von 100 Millionen Dollar geeinigt, um Vorwürfe der Verletzung von Anti-Geldwäsche-Bestimmungen beizulegen. Wie news.bitcoin.com berichtet, hatte das US-Justizministerium (DOJ) ursprünglich eine deutlich höhere Strafe von 420 Millionen Dollar gefordert.
HDR Global Trading Limited, der Betreiber von Bitmex, hatte sich bereits im Juli 2024 schuldig bekannt, gegen den Bank Secrecy Act (BSA) verstoßen zu haben. Die nun festgelegte Zahlung von 100 Millionen Dollar beendet den langwierigen Rechtsstreit mit dem DOJ.
Bitmex zeigte sich unzufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens, hob jedoch hervor, dass die endgültige Strafe deutlich unter der ursprünglichen Forderung liegt. News.bitcoin.com zitiert die Börse mit den Worten: "Das Verfahren zog sich über Jahre hin, in denen das DOJ zunächst über 200 Millionen Dollar an neuen Geldern für einen Vergleich forderte. Nachdem wir dieses absurde Angebot abgelehnt hatten, verlangten sie im Strafverfahren etwa 420 Millionen Dollar."
Die Anwälte von Bitmex hatten argumentiert, dass eine frühere Strafe von 110 Millionen Dollar in Kombination mit den Schuldbekenntnissen der Mitgründer Benjamin Delo und Arthur Hayes ausreichend sei, um die Verstöße aus dem Zeitraum von 2015 bis 2020 zu sühnen.
In einer Stellungnahme betonte Bitmex die Fortschritte, die das Unternehmen bei der Verbesserung seiner Compliance-Maßnahmen erzielt hat. Dazu zählt die Implementierung von modernen "Best-in-Class" Know Your Customer (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML) Systemen. Die Börse gibt an, dass diese Verbesserungen von Nutzern, Geschäftspartnern und Aufsichtsbehörden positiv aufgenommen wurden.
Trotz des Vergleichs betrachtet Bitmex die Vorwürfe als überholt und verweist auf die Stellungnahme vom Juli 2024, als das Unternehmen sich in einem Punkt des Verstoßes gegen den BSA schuldig bekannte. Das Unternehmen bekräftigte sein Engagement für Innovation und seinen Fokus auf die Bereitstellung erstklassiger Krypto-Produkte und -Dienstleistungen. Bitmex unterstrich abschließend sein Ziel, eine führende Krypto-Derivatebörse zu bleiben, und verwies auf seine Erfolgsbilanz in Bezug auf Marktvertrauen, operative Stabilität und kontinuierliche Produktentwicklung.
Quellen:
- https://news.bitcoin.com/bitmex-settles-for-100m-in-money-laundering-case-after-doj-allegedly-demanded-420m/
- https://markets.bitcoin.com/crypto/ethereum
- https://blog.blockchainff.com/top-blockchain-news-of-the-week/
- https://feeds.megaphone.fm/FS4842084156
- https://anchor.fm/s/eb650770/podcast/rss