Das US-Justizministerium plant den Verkauf von beschlagnahmten Bitcoin im Wert von 6,49 Milliarden US-Dollar, was in der Krypto-Community für Unruhe sorgt und Spekulationen über die Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs auslöst. Es wird vermutet, dass der Verkauf vor dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2025 erfolgen soll, um dessen Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve zu verhindern.
Die Krypto-Community beobachtet gespannt die möglichen Schritte des US-Justizministeriums (DOJ) bezüglich des Verkaufs von 69.370 Bitcoin im Wert von derzeit etwa 6,49 Milliarden US-Dollar. Bitcoin.com News berichtet, dass ein Gerichtsbeschluss vom 30. Dezember 2024 die Beschlagnahmung dieser Bitcoin bestätigt hat.
Im Zentrum der Diskussionen steht die Frage, ob die US-Regierung unter Präsident Biden die beschlagnahmten Bitcoin tatsächlich verkaufen wird. Die Bitcoin stammen ursprünglich von einer Person, die als "Individual X" bezeichnet wird und die Gelder vor über zehn Jahren durch Ausnutzung einer Sicherheitslücke des Darknet-Marktplatzes Silk Road erlangt hatte. Laut Decrypt kooperierte "Individual X" später mit den Behörden und stimmte einer Vereinbarung zur Übergabe der Bitcoin zu.
On-Chain-Daten von Arkham Intelligence zeigen, dass sich die Gelder seit dem 3. November 2020 in der Wallet des DOJ befinden. Zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung betrug der Wert der Bitcoin 967 Millionen US-Dollar. Der Wertzuwachs seitdem beläuft sich auf beachtliche 571%. Bitcoin.com News berichtet weiter, dass die Wallet-Datei vor der Beschlagnahmung auf Marktplatz-Websites wie Satoshidisk.com und All Private Keys zum Verkauf angeboten wurde.
Der Zeitpunkt eines möglichen Verkaufs ist besonders brisant. Einige Mitglieder der Krypto-Community spekulieren, dass der neu gewählte Präsident Trump, der sein Amt am 20. Januar 2025 antritt, eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA anlegen könnte. Ein Verkauf der beschlagnahmten Bitcoin durch das DOJ würde diese Pläne durchkreuzen. Coinpedia berichtet, dass die Nachricht vom möglichen Verkauf zu einem Kursrückgang des Bitcoin um fast 3% geführt hat.
Es gibt Bedenken, dass ein Verkauf dieser Größenordnung den Bitcoin-Kurs zusätzlich belasten könnte. BitPinas berichtet von Spekulationen innerhalb der Krypto-Community über die Motive hinter dem Verkauf und die Auswirkungen auf den Bitcoin-Wert. Manche vermuten politische Gründe hinter der Entscheidung des DOJ, die Bitcoin vor Trumps Amtsantritt zu verkaufen.
Die Deutsche Bank analysiert die Rolle von Bitcoin als mögliches "digitales Gold" des 21. Jahrhunderts. Analystin Marion Laboure hebt die Bedeutung von Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion US-Dollar hervor. Sie vergleicht Bitcoin mit Gold, das historisch ebenfalls volatil war, und Ethereum mit Silber. Laboure weist jedoch auch auf die Risiken von Bitcoin hin, insbesondere die hohe Volatilität.