13.2.2025
Technologie

Blockchain-Gaming im Wandel: Realität oder Illusion?

Blockchain-Gaming, mit dem Fokus auf Besitz von In-Game-Items als NFTs, versucht im milliardenschweren Videospielmarkt Fuß zu fassen, nachdem der anfängliche Hype um Play-to-Earn-Spiele aufgrund mangelnder Qualität abflaute. Neue Spiele entwickeln sich zwar weiter, doch die Rentabilität durch Spielen bleibt fraglich, da Faktoren wie Token-Volatilität und Zeitaufwand eine Rolle spielen, wobei direkte Investitionen in Gaming-Token potenziell lukrativer sein könnten.

Blockchain-Gaming: Vom Hype zur Realität?

Der Videospielmarkt ist enorm: Rund 3,32 Milliarden Menschen spielen weltweit, und der Marktwert wird auf 282 Milliarden Dollar geschätzt. Die Blockchain-Technologie mit ihren NFTs, Wallets und dezentralen Anwendungen möchte in diesem Markt Fuß fassen. Wie BTC-ECHO berichtet, scheiterten frühere "Play-to-Earn"-Blockchain-Spiele jedoch oft an mangelnder Spielqualität und monotonen Aufgaben. Der anfängliche Hype verflog.

Neue Titel wie World of Dypians (WOD), LOL und KGeN stehen nun im Mittelpunkt. Mit insgesamt etwas über zwei Millionen Spielern erreichen sie zwar nicht die Nutzerzahlen ihrer Vorgänger, entwickeln sich aber abseits des Hypes weiter, so BTC-ECHO. Die Frage bleibt: Hat sich das Blockchain-Gaming grundlegend verändert, oder ist Spielen im Web3 immer noch überbewertet?

Kern des Blockchain-Gamings ist der Besitz und die Kontrolle von In-Game-Items wie Skins, Avataren oder Waffen durch die Spieler. Diese Items werden als NFTs auf der Blockchain gespeichert und befinden sich in der Krypto-Wallet des Spielers. Im Gegensatz zu traditionellen Spielen, bei denen die Gegenstände dem Entwickler gehören, bietet Blockchain-Gaming den Spielern mehr Kontrolle und die Möglichkeit, Items auf Sekundärmärkten zu handeln. Coincierge.de erklärt, dass sich daraus zwei weitere Trends entwickelt haben: Play-to-Earn-Spiele und der Verkauf virtueller Grundstücke im Metaverse ("Land Sale").

Play-to-Earn-Spiele belohnen Spieler mit Krypto-Token für das Erreichen von Zielen, das Absolvieren von Levels oder die Spielzeit. Diese Token können ausgezahlt oder im Spiel verwendet werden. Einige Entwickler verkaufen auch Teile der Spielwelt als NFTs ("virtuelle Grundstücke"), die Spieler kaufen, vermieten oder bewirtschaften können, um Kryptowährungen zu generieren, so Coincierge.de.

Die Qualität der Blockchain-Spiele variiert stark. Coincierge.de nennt einige Top-Titel für 2025: Axie Infinity (Monsterzucht und -kämpfe), Splinterlands (Sammelkartenspiel auf der Hive-Blockchain), Alien Worlds (Planeten erforschen und erschaffen), Gods Unchained (Ethereum-basiertes Sammelkartenspiel) und Farmers World (Farming-Spiel auf der Wax-Blockchain).

Bitcoin.com erläutert den engen Zusammenhang zwischen Web3-Gaming und Play-to-Earn. Durch NFTs erhalten Spieler Eigentum an ihren In-Game-Assets und können diese handeln, verkaufen und durch Spielen Kryptowährung verdienen. Dies verändert die Gaming-Landschaft grundlegend, da Spieler nun durch Geschick und Zeitinvestition Geld verdienen können.

Die Wirtschaftliche Woche (WiWo) betont, dass die Rentabilität von NFT-Spielen von Faktoren wie der Volatilität der Token-Kurse und der Zeitinvestition abhängt. Am Beispiel von Axie Infinity zeigt die WiWo, dass hohe Gewinne zwar möglich, aber oft mit erheblichem Zeitaufwand und anfänglicher Investition verbunden sind. Eine direkte Investition in vielversprechende NFT-Gaming-Token könnte rentabler sein als das Spielen selbst.

Bitpanda listet verschiedene Gaming-Token auf, die die Play-to-Earn-Revolution antreiben. Diese Token bilden die Grundlage für Blockchain-basierte Spiele und virtuelle Ökonomien. Bitpanda weist jedoch auch auf die Volatilität dieser Vermögenswerte hin und rät Anlegern, ihre finanzielle Situation und Risikobereitschaft zu berücksichtigen.

Quellen:

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