Verpasste Chance: Ex-EA-Chef lehnte Kauf von Call of Duty und Blizzard ab
John Riccitiello, der ehemalige CEO von Electronic Arts (EA), hatte die Gelegenheit, sowohl die Entwickler von Call of Duty (Activision) als auch Blizzard Entertainment zu erwerben. Wie Gaming.news berichtet, entschied er sich jedoch gegen beide Übernahmen. Diese Entscheidung erscheint im Nachhinein fragwürdig, besonders angesichts der späteren Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft.
Riccitiello leitete EA von 2007 bis 2013. In dieser Zeit expandierte das Unternehmen erheblich und übernahm zahlreiche Studios. Dennoch lehnte er den Kauf von Activision und Blizzard, zwei der größten Namen in der Spielebranche, ab. Die genauen Gründe dafür sind nicht bekannt. Gaming.news spekuliert, dass die hohen Kosten eine Rolle gespielt haben könnten. Zudem verfügte EA bereits über ein umfangreiches Portfolio an eigenen Spielen und Studios.
Die Entscheidung gegen den Kauf von Activision und Blizzard könnte sich für EA als kostspielig erwiesen haben. Microsoft erwarb Activision Blizzard im Januar 2022 für die Rekordsumme von 68,7 Milliarden US-Dollar. Dieser Deal sichert Microsoft den Zugriff auf einige der beliebtesten und profitabelsten Spiele-Franchises weltweit, darunter Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch.
Microsofts Übernahme von Activision Blizzard hat die Spieleindustrie grundlegend verändert. EA, einst einer der größten Akteure, steht nun einem noch stärkeren Konkurrenten gegenüber. Riccitiellos Entscheidung gegen den Kauf von Activision und Blizzard wird sicherlich noch lange diskutiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Konsolidierung der Branche weiterentwickelt und welche Rolle EA dabei spielen wird.
Quellen:
- https://gaming.news/news/2025-02-12/former-ea-ceo-had-the-chance-to-buy-call-of-duty-and-blizzard-but-decided-against-it/