Das chinesische Unternehmen Cango, vormals im Autofinanzierungs- und -handelsgeschäft tätig, hat sich durch massive Investitionen in Bitcoin-Mining-Hardware zu einem der größten Bitcoin-Miner weltweit entwickelt. Mit dem Kauf von Mining-Maschinen mit einer Hashrate von 32 EH/s im Wert von 256 Millionen US-Dollar positioniert sich Cango hinter MARA Holdings und Cleanspark und verzeichnet dadurch starkes Aktienwachstum. Dieser Strategiewechsel markiert eine Neuausrichtung für Cango, das nun den Fokus auf das margenstärkere Mining-Geschäft legt.
Das chinesische Unternehmen Cango, ursprünglich im Bereich der Autofinanzierung und später im Autohandel tätig, hat sich in den letzten Monaten laut news.bitcoin.com unauffällig zu einem der größten Bitcoin-Mining-Unternehmen weltweit entwickelt. Im November vollzog Cango einen überraschenden Strategiewechsel und investierte massiv in Bitcoin-Mining-Hardware.
Am 15. November gab Cango die Akquisition von Mining-Maschinen mit einer Hashrate von 32 Exahash pro Sekunde (EH/s) von Bitmain bekannt. Der Kaufpreis belief sich laut prnewswire.com auf 256 Millionen US-Dollar. Damit positioniert sich Cango, gemessen an der Hashrate, hinter MARA Holdings und Cleanspark als drittgrößtes börsennotiertes Mining-Unternehmen. Zusätzlich wurden Verhandlungen über den möglichen Erwerb weiterer Mining-Hardware mit einer Hashrate von 18 EH/s geführt. Mit diesem zusätzlichen Kauf würde Cango, so Blockspace Media zitiert von news.bitcoin.com, die Hashrate von MARA Holdings erreichen.
Die an der New York Stock Exchange notierte Cango-Aktie (CANG) reagierte positiv auf diese Entwicklungen. In den letzten sechs Monaten verzeichnete sie einen Anstieg von 340%, im letzten Monat sogar ein Plus von über 102%. Auch am Tag der Bekanntmachung der Mining-Aktivitäten stieg der Aktienkurs um 8%. Gerüchte in den sozialen Medien besagen, dass Cango die geschürften Bitcoins, ähnlich wie andere börsennotierte Mining-Unternehmen, hält.
Der Strategiewechsel hin zum Bitcoin-Mining erfolgte, wie thebambooworks.com berichtet, im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung. Cango hatte zuvor versucht, sich international durch eine Exportplattform für gebrauchte chinesische Autos zu etablieren und parallel dazu im Inland eine Plattform für den Handel mit Gebrauchtwagen entwickelt, wobei der Fokus auf margenstärkere Dienstleistungen und weniger auf den direkten Handel gelegt wurde.
Der Einstieg ins Bitcoin-Mining stellt eine weitere Diversifizierung des Geschäftsmodells dar. ChainCatcher berichtet, dass Cango bereits im November 363,9 Bitcoins schürfen konnte. Dies verdeutlicht die schnelle und effiziente Umsetzung der neuen Strategie. Während Cango seine traditionellen Geschäftsbereiche fortführt, wird erwartet, dass das Mining-Geschäft in Zukunft den größten Teil der Einnahmen generieren wird.
Dieser Wandel von einem chinesischen Automobilunternehmen zu einem bedeutenden Akteur im Bitcoin-Mining verdeutlicht die Dynamik und den stetigen Wandel in der Kryptowährungsindustrie. Cangos Erfolg in diesem neuen Bereich wird von Investoren und Branchenexperten mit Spannung verfolgt werden.
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