"Debanking" bedroht Krypto-Startups zunehmend, weshalb proaktive Strategien unerlässlich sind, so Mauricio Di Bartolomeo von Ledn. Diversifizierung der Bankpartner, transparente Kommunikation und ein breites Dienstleistungsportfolio minimieren das Risiko und fördern das nachhaltige Wachstum der Branche.
Das sogenannte „Debanking“, also die Kündigung von Geschäftsbeziehungen durch Banken, stellt eine wachsende Bedrohung für die Krypto-Branche dar. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen Krypto-Unternehmen proaktiv Strategien entwickeln, wie Mauricio Di Bartolomeo, Mitgründer der Krypto-Kreditplattform Ledn, laut Cointelegraph betont. Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Zusammenarbeit mit mehreren Banken. Durch die Diversifizierung der Bankpartner wird die Abhängigkeit von einem einzelnen Institut reduziert und die Geschäftskontinuität gewährleistet, falls eine Bank die Zusammenarbeit beendet.
Offene Kommunikation und Transparenz gegenüber den Banken sind ebenfalls entscheidend. Krypto-Unternehmen sollten ihre Geschäftsmodelle und Risikomanagementstrategien klar und proaktiv kommunizieren, um potenzielle Bedenken und Missverständnisse seitens der Banken aus dem Weg zu räumen. Als Beispiel dient Ledn selbst, das, wie CoinDesk berichtet, Kredite anbietet, bei denen die Sicherheiten der Kunden bei qualifizierten Verwahrstellen wie BitGo gehalten werden. Diese Transparenz und das erhöhte Sicherheitsniveau können das Vertrauen der Banken stärken und die Zusammenarbeit erleichtern.
Eine weitere Strategie zur Minimierung des Debanking-Risikos ist die Diversifizierung des eigenen Dienstleistungsangebots. Je breiter das Portfolio eines Krypto-Unternehmens aufgestellt ist, desto geringer ist die Abhängigkeit von einzelnen Bankdienstleistungen. Ergänzend dazu spielt die geografische Diversifizierung eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit mit Banken in verschiedenen Ländern reduziert das Risiko, dass regulatorische Änderungen in einem einzelnen Land das gesamte Geschäft gefährden.
Die Entwicklungen im Krypto-Sektor und die damit verbundenen Herausforderungen, wie Debanking, werden von Experten und Medien intensiv beobachtet. Forbes beispielsweise berichtete über die potenziellen Auswirkungen von Debanking auf Tech- und Krypto-Unternehmen. Die zukünftige Beziehung zwischen Banken und der Krypto-Branche bleibt ungewiss. Fest steht jedoch, dass proaktive Maßnahmen seitens der Krypto-Startups unerlässlich sind, um das Debanking-Risiko zu minimieren und ein nachhaltiges Wachstum der Branche zu ermöglichen.
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