Nach einem massiven Kurseinbruch des Mantra (OM) Tokens kündigte CEO John Mullin die Verbrennung seiner persönlichen Team-Tokens an, um das Vertrauen der Community wiederherzustellen und den Kurs zu stabilisieren. Obwohl die Geste positiv aufgenommen wurde, gibt es Bedenken hinsichtlich der langfristigen Motivation des Teams, und Mullin schlug eine dezentrale Abstimmung über die Verbrennung aller Team-Tokens vor. Zusätzlich sollen Maßnahmen wie Token-Rückkäufe aus dem Mantra Ecosystem Fund den OM-Kurs stützen.
Nach dem massiven Wertverlust des Mantra (OM) Tokens am 13. April hat CEO John Mullin angekündigt, seine Team-Tokens zu verbrennen, um das Vertrauen der Community zurückzugewinnen. Wie 99Bitcoins berichtet, plant Mullin, alle ihm persönlich zugeteilten Team-Tokens zu vernichten. Diese Ankündigung erfolgte via X (ehemals Twitter) am 16. April. Mullin erklärte dort: „Ich plane, alle meine Team-Tokens zu verbrennen, und wenn wir die Situation umkehren, können die Community und die Investoren entscheiden, ob ich es mir wieder verdient habe.“
Insgesamt 300 Millionen OM-Tokens, entsprechend 16,88 % des Gesamtangebots von 1,78 Milliarden Tokens, sind für das Team und wichtige Mitarbeiter reserviert. Diese sind aktuell gesperrt und sollten laut einem Blogbeitrag vom 8. April schrittweise zwischen April 2027 und Oktober 2029 freigegeben werden. Cointelegraph berichtet, dass der Wert dieser Tokens beim aktuellen Kurs von ca. 0,78 US-Dollar rund 236 Millionen US-Dollar beträgt. Vor dem Kurseinbruch am 13. April, als der Kurs noch bei etwa 6,30 US-Dollar lag, belief sich der Wert der Team-Tokens auf ungefähr 1,89 Milliarden US-Dollar. Der Absturz führte laut CoinGecko zu einem Wertverlust von über 5,5 Milliarden US-Dollar.
Mullins Ankündigung wurde von vielen Community-Mitgliedern positiv aufgenommen. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass die Verbrennung der Tokens die langfristige Motivation des Teams, die Plattform für die Tokenisierung von Real-World-Assets weiterzuentwickeln, negativ beeinflussen könnte. Ran Neuner, Gründer von Crypto Banter, äußerte gegenüber Cointelegraph seine Bedenken: „Das wäre ein Fehler. Wir wollen Teams, die stark incentiviert sind. Die Incentive zu verbrennen mag wie eine gute Geste erscheinen, aber es wird die Motivation des Teams langfristig beeinträchtigen.“ Mullin schlug daraufhin eine dezentrale Abstimmung über die Verbrennung der 300 Millionen Team-Tokens vor.
CryptoSlate berichtet, dass Mullin derzeit etwa 772.000 OM-Tokens besitzt, was weniger als 1 % des zirkulierenden Angebots entspricht. Diese Tokens hat er auf der Liquid-Staking-Plattform Fluxtra angelegt. Obwohl er seine aktuelle Beteiligung offengelegt hat, wollte Mullin die genaue Anzahl der OM-Tokens, die er im Rahmen des Programms verbrennen will, noch nicht nennen. Er gab an, dies zu tun, sobald das Programm zur Verbrennung der Tokens startklar sei.
Mullin betonte, dass der Kurseinbruch durch „rücksichtslose Liquidationen“ an zentralisierten Börsen während einer Phase geringer Liquidität ausgelöst wurde und nicht mit Handlungen des Teams in Verbindung steht. Wie BeInCrypto berichtet, bestätigte Mullin in einem Interview, dass das Team keine OM-Tokens verkauft habe und alle Team-Tokens langfristig gebunden und nicht bewegt worden seien. Er räumte jedoch ein, dass die Mantra Chain Association außerbörsliche Transaktionen (OTC) in Höhe von 25 bis 30 Millionen US-Dollar zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs durchgeführt hat. Diese Tokens seien jedoch weiterhin gesperrt und würden erst später in diesem Monat freigegeben.
Zusätzlich zur geplanten Token-Verbrennung hat Mullin laut 99Bitcoins eine umfassende Analyse des Vorfalls zugesichert, um Transparenz gegenüber der Community zu gewährleisten. Darüber hinaus plant er, den Mantra Ecosystem Fund in Höhe von 109 Millionen US-Dollar für mögliche Token-Rückkäufe und -Verbrennungen zu verwenden, um den OM-Kurs zu stabilisieren. Trotz der Kursschwankungen betont das Projekt, dass seine Fundamentaldaten, insbesondere im Hinblick auf die Tokenisierung von Real-World-Assets, weiterhin stark sind. Kürzlich erhielt Mantra eine Lizenz als Virtual Asset Service Provider von der Dubai Virtual Assets Regulatory Authority (VARA), was die Position des Projekts in regulierten Märkten für digitale Vermögenswerte stärkt.
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