Die CFTC in den USA stärkt ihren Fokus auf die Krypto-Regulierung mit einer neuen Führungsstruktur. Harry Jung wurde zum kommissarischen Stabschef ernannt und soll die Aufsicht über digitale Vermögenswerte intensivieren, was auf eine potenziell kryptofreundlichere Politik hindeutet. Diese Veränderung folgt auf Umstrukturierungen innerhalb der CFTC und der SEC und könnte eine Anpassung der Regulierungsstrategien zur Förderung von Innovationen im Krypto-Bereich bedeuten.
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in den USA hat eine neue Führungsriege vorgestellt, die die Aufsicht über Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte intensivieren soll. Harry Jung wurde zum kommissarischen Stabschef ernannt und übernimmt damit eine Schlüsselrolle in der Regulierung digitaler Vermögenswerte, wie Bitcoin News berichtet. Die kommissarische Vorsitzende der CFTC, Caroline D. Pham, unterstrich Jungs Expertise in den Bereichen Kryptowährungen, DeFi und anderen digitalen Assets und betonte seine Bedeutung für diesen Aufgabenbereich. Jung ist seit 2023 bei der CFTC tätig und hat bereits durch seine Mitarbeit im Global Markets Advisory Committee die Digital-Asset-Politik beeinflusst. Zuvor sammelte er Erfahrungen bei Citigroup und der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA).
Dieser Personalwechsel erfolgt im Rahmen einer umfassenderen Umstrukturierung der Führungsebene der CFTC. Pham selbst wurde am 20. Januar von Präsident Donald Trump zur kommissarischen Vorsitzenden ernannt, nachdem sie im April 2022 als Kommissarin vereidigt worden war. Auch bei der Securities and Exchange Commission (SEC) gibt es Veränderungen: Nach dem Rücktritt des ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ernannte Präsident Trump den republikanischen Kommissar Mark Uyeda zum kommissarischen Vorsitzenden. Uyeda betonte die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der regulatorischen Agenda der SEC, um Kapitalbildung und Innovation zu fördern und gleichzeitig Anleger vor Betrug zu schützen. Für die permanente Leitung der SEC nominierte Präsident Trump Paul Atkins, einen ehemaligen SEC-Kommissar, der sich für eine Deregulierung einsetzt. Seine Ernennung bedarf noch der Zustimmung des Senats.
Diese Entwicklungen deuten auf einen Trend zu kryptofreundlicheren Maßnahmen in den USA hin. Die neue Regierung priorisiert die Förderung von Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte, was eine mögliche Anpassung der Regulierungsstrategien signalisiert. Ziel ist es, ein förderliches Umfeld für die Kryptoindustrie zu schaffen. Blockmedia berichtet, dass die CFTC unter der neuen Führung umfassende Umstrukturierungen durchgeführt hat, die auf eine mögliche Lockerung der Finanzregulierungen im Zusammenhang mit Futures und Derivaten hindeuten. Commissioner Pham zeigte sich zufrieden mit den Veränderungen und hob die Bedeutung der neuen Ausrichtung für die Aufsicht über digitale Vermögenswerte hervor. Die Ernennung von Harry Jung zum kommissarischen Stabschef unterstreicht diese Priorität. Jung wird eine führende Rolle in der Zusammenarbeit mit der Digital-Asset-Industrie einnehmen und voraussichtlich wichtige Richtlinien für die Krypto-Aufsicht entwickeln.
Die CFTC war in der Vergangenheit aktiv in der Regulierung von Kryptowährungen involviert. Wie Yahoo Finance berichtet, trat der ehemalige CFTC-Vorsitzende Rostin Behnam, ein Befürworter einer strengeren Bitcoin-Regulierung, im Januar 2025 zurück. Behnam hatte sich für eine Gesetzgebung eingesetzt, die der CFTC die Hauptzuständigkeit für die Bitcoin-Regulierung und die Aufsicht über Krypto-Börsen übertragen sollte. Diese Bemühungen blieben während seiner Amtszeit jedoch erfolglos. Mit der neuen Führung unter Pham und Jung könnte die CFTC nun einen anderen Weg einschlagen. Der Fokus auf Innovation und Marktengagement deutet auf einen möglichen Wandel hin, der sich positiv auf die Kryptoindustrie auswirken könnte. Odaily Planet Daily analysiert die Hintergründe der neuen Führungskräfte und interpretiert dies als positive Entwicklung für die Krypto-Branche. Die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für Kryptowährungen unter der Leitung von Hester Peirce, der sogenannten "Crypto Mom", zeigt das Bestreben der SEC, einen klaren und expliziten regulatorischen Rahmen für Krypto-Assets zu schaffen.
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