Börsenexperte Jim Cramer äußerte sich erneut zu Bitcoin, diesmal optimistischer. Trotz Abflüssen aus dem BlackRock Bitcoin-ETF sieht er 90.000 Dollar als nächstes Kaufniveau und empfiehlt Bitcoin als Inflationsschutz, insbesondere für junge Anleger. Diese positive Einschätzung kontrastiert jedoch mit seinen früheren negativen Prognosen, was seine unbeständige Haltung gegenüber der Kryptowährung unterstreicht.
Der bekannte, aber oft als "Anti-Indikator" bezeichnete Börsenexperte Jim Cramer hat erneut Bitcoin kommentiert und damit in der Krypto-Szene Diskussionen ausgelöst. Crypto News berichtet, dass Cramer in seiner CNBC-Sendung "Stop Trading" auf die jüngsten Entwicklungen im Bitcoin-Umfeld, insbesondere im Zusammenhang mit BlackRock und dem Bitcoin-ETF, einging.
Cramer hob die beträchtlichen Abflüsse aus dem Bitcoin-ETF von BlackRock hervor, einem Unternehmen, das er eigenen Angaben zufolge sehr schätzt. "330 Millionen Dollar wurden gestern aus Bitcoin abgezogen", bemerkte er und verwies auf drei aufeinanderfolgende Tage mit Verlusten. "Das ist ungewöhnlich", so Cramer, der damit die Frage nach den Gründen für den jüngsten Kursrückgang aufwarf.
Trotz der Abflüsse bleibt Cramer gegenüber Bitcoin optimistisch und empfiehlt den Zuschauern, den Markt im Auge zu behalten. "Ich mag Bitcoin und ich denke, die Leute sollten ihn beobachten. Wenn sie ihn noch nicht gekauft haben, werden sie eine Gelegenheit dazu bekommen", erklärte er.
Auf die Frage, ob Bitcoin sich ausreichend abgekühlt habe, nannte Cramer 90.000 Dollar als das nächste potenzielle Kaufniveau. "Ich denke, 90.000 Dollar ist das nächste Niveau, auf dem die Leute kaufen sollten", so Cramer.
Cramer betonte zudem die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und verwies auf die 36 Billionen Dollar an globalen Vermögenswerten. "Es braucht jüngere Leute und enthusiastischere Gemüter, damit Bitcoin funktioniert", sagte er.
Er schrieb einen Großteil der Bitcoin-Dynamik dem Optionshandel auf Robinhood zu, einer bei jungen Anlegern beliebten Plattform. "Wir sprechen nicht genug über Robinhood", sagte Cramer und merkte an, dass die Plattform die Aufmerksamkeit junger Investoren auf sich gezogen habe, während größere Finanzunternehmen den Anschluss verpasst hätten.
Cramers aktuelle Aussagen stehen im Widerspruch zu früheren kritischen Äußerungen gegenüber Bitcoin. Im Januar 2024, so Bitcoinsistemi, warnte er vor Bitcoin-Verkäufen und behauptete, diese seien erst der Anfang. Damals argumentierte er, es sei für Investoren schwierig, einen Vermögenswert zu halten, der sich im Wert verdoppelt habe, und prognostizierte einen weiteren Kursverfall für Bitcoin.
Cramers wechselhafte Haltung gegenüber Bitcoin verdeutlicht die Unsicherheit und Volatilität des Kryptomarktes. Es bleibt abzuwarten, ob seine jüngste Prognose zutrifft oder ob sich erneut das Gegenteil bewahrheitet.
*Dies ist keine Anlageberatung.
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