Rhys Bollen von der ASIC sorgte für Kontroversen, indem er Bitcoin mit Zigaretten als Gefängniswährung verglich, während er die Anwendung der NCP-Gesetzgebung auf digitale Vermögenswerte diskutierte. Das im Rahmen eines Konsultationspapiers vorgeschlagene Regelwerk der ASIC zu digitalen Assets, inklusive Bitcoin und Stablecoins, wird kontrovers diskutiert, da es weit gefasst ist und Unsicherheiten über die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in Australien aufwirft. Die Debatte über den Wert und die Rolle von Kryptowährungen im Land ist damit neu entfacht.
Der Leiter für digitale Vermögenswerte der Australian Securities and Investments Commission (ASIC), Rhys Bollen, hat während eines Verbindungstreffens am Mittwoch für Aufsehen gesorgt. Laut Decrypt verglich er Bitcoin mit Zigaretten, die in Gefängnissen als Währung dienen. Anlass waren Fragen zur Anwendung der Gesetzgebung für bargeldlose Zahlungsmittel (NCP) auf digitale Vermögenswerte. Das Treffen diente der Diskussion erster Rückmeldungen zu einem umstrittenen Konsultationspapier der ASIC.
NCPs umfassen alle bargeldlosen Zahlungsmethoden, einschließlich digitaler Geldbörsen, Kreditkarten und Kryptowährungen. ASIC verwendet als Beispiel die Nutzung von Stablecoins für Zahlungen, was die Behörde als NCP-Ereignis interpretiert. Die weit gefasste Formulierung der Leitlinien lässt jedoch befürchten, dass jedes digitale Asset, das Zahlungen ermöglicht – sei es Bitcoin oder Stablecoins – unter die NCP-Klassifizierung fallen könnte. Bollen räumte auf Nachfrage die Komplexität des Themas ein und zog den provokanten Vergleich mit Zigaretten als Gefängniswährung.
Wie Bitcoin News berichtet, sind die Meinungen zur Wertentwicklung von Kryptowährungen in der Fachwelt geteilt. Einige Experten halten Bitcoin für wertlos, während andere argumentieren, Australien sollte sich auf den Aufstieg digitaler Vermögenswerte vorbereiten. Die Debatte um die Regulierung und die zukünftige Rolle von Kryptowährungen in Australien ist in vollem Gange.
ASIC hat ein Konsultationspapier veröffentlicht, das Aktualisierungen der regulatorischen Leitlinien für digitale Vermögenswerte vorschlägt, mit Schwerpunkt auf den Compliance-Anforderungen gemäß dem Corporations Act. Diese Überarbeitungen des Informationsblatts 225 (INFO 225) enthalten 13 Arbeitsbeispiele, die klären sollen, wann digitale Vermögenswerte als Finanzprodukte gelten, darunter Stablecoins, Wrapped Tokens und Staking-Dienste. Die Beispiele umfassen Szenarien mit Exchange-Token, Rendite-Token und anderen digitalen Assets.
Bollens Äußerungen im Zusammenhang mit dem Konsultationspapier haben die Diskussion weiter angeheizt und verdeutlichen die Herausforderungen der australischen Regulierungsbehörden bei der Einstufung und Regulierung von Kryptowährungen.
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