Die DeFi-Plattform Delta Prime wurde Opfer eines Exploits, bei dem Kryptowährungen im Wert von 4,8 Millionen US-Dollar auf den Arbitrum- und Avalanche-Netzwerken gestohlen wurden. Der Angreifer nutzte eine Sicherheitslücke aus und verteilte die Gelder anschließend strategisch, während Delta Prime den Betrieb auf beiden Chains einstellte und die Untersuchungen einleitete. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Sicherheitsrisiken im DeFi-Bereich, insbesondere nach einer Reihe von Hacks im Oktober 2024 mit Verlusten von insgesamt 129 Millionen US-Dollar.
Die DeFi-Plattform Delta Prime wurde Opfer eines komplexen Angriffs, bei dem Kryptowährungen im Wert von etwa 4,8 Millionen US-Dollar aus ihren Protokollen auf den Arbitrum- und Avalanche-Netzwerken abgezogen wurden. Wie Cointelegraph berichtet, ereignete sich der Sicherheitsvorfall am 11. November 2024 und reiht sich ein in eine alarmierende Serie von Cyberangriffen im Kryptowährungs-Sektor im Oktober 2024.
Die Sicherheitsfirma PeckShield identifizierte den Angriff zuerst und berichtete, dass der Angreifer Delta Primes Operationen sowohl auf Arbitrum als auch auf Avalanche ins Visier genommen hatte. Nach dem Angriff zeigte der Angreifer ein ausgeklügeltes Finanzmanagement, indem er etwa 1,3 Millionen US-Dollar an Liquidität für LFJ (ehemals Trader Joe) bereitstellte und USDC-Farming-Aktivitäten auf Stargate durchführte.
Das Team von Delta Prime reagierte umgehend auf den Sicherheitsverstoß und bestätigte den Exploit über seine offiziellen Kommunikationskanäle. Das Protokoll leitete sofort Eindämmungsmaßnahmen ein, einschließlich der Aussetzung des Betriebs auf beiden betroffenen Chains. Erste Schätzungen des Teams stimmten mit der Bewertung von PeckShield überein und bezifferten den Gesamtverlust auf etwa 4,75 Millionen US-Dollar.
Der Vorfall bei Delta Prime ereignet sich inmitten eines besorgniserregenden Anstiegs von Sicherheitsverletzungen im Bereich Kryptowährungen im Oktober 2024. In diesem Monat beliefen sich die kumulierten Verluste aus verschiedenen Hacks und Exit-Scams auf rund 129 Millionen US-Dollar. Unter den Sicherheitsvorfällen des letzten Monats war der Hack von Radiant Capital ein besonders schwerwiegendes Ereignis, der erheblich zu den Gesamtverlusten beitrug.
Delta Prime ist eine dezentrale Finanzplattform (DeFi), die es Nutzern ermöglicht, verschiedene Kryptowährungen zu verleihen und zu leihen. Die Plattform operiert auf mehreren Blockchains, darunter Arbitrum und Avalanche, um eine größere Reichweite und Interoperabilität zu gewährleisten. Die Nutzung von Cross-Chain-Protokollen, wie im Fall von Delta Prime, birgt jedoch auch Sicherheitsrisiken, wie der aktuelle Vorfall zeigt.
Der Angriff auf Delta Prime unterstreicht die anhaltende Herausforderung der Sicherheit im DeFi-Bereich. Die dezentrale Natur dieser Plattformen macht sie zwar widerstandsfähiger gegen bestimmte Arten von Angriffen, aber sie sind auch anfällig für Exploits von Smart Contracts und andere Sicherheitslücken. Die wachsende Zahl von Angriffen im Jahr 2024 verdeutlicht die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen und Audits, um das Vertrauen der Nutzer in die DeFi-Welt zu erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Angriff auf Delta Prime langfristig auf die Plattform und den breiteren DeFi-Sektor auswirken wird. Die Reaktion des Teams und die eingeleiteten Eindämmungsmaßnahmen sind wichtige Schritte, um den Schaden zu begrenzen und das Vertrauen wiederherzustellen. Die anhaltenden Sicherheitsbedenken unterstreichen jedoch die Notwendigkeit weiterer Innovationen und Verbesserungen im Bereich der Blockchain-Sicherheit, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
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